24-Stunden-Betreuerinnen aus Rumänien müssen in Quarantäne

Reisewarnung: Die Einreise ist auch mit negativem Coronatest möglich.
Wien Für Rumänien gilt die höchste Reisewarnstufe. Wer von dort nach Österreich reist, muss entweder in Quarantäne oder einen negativen Coronatest vorlegen. Das bestätigt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) den VN: “Grund für diese Verschärfung sind die steigenden Infektionen mit Covid19.”
Diese bleiben für die 24-Stunden-Betreuerinnen nicht ohne Folgen. Über 3000 sind derzeit laut Wirtschaftskammer Vorarlberg mit Gewerbeschein im Land gemeldet. Mehr als die Hälfte von ihnen kommt aus Rumänien. Bei den Einreisebestimmungen werde es keine Ausnahme für sie geben, hält Anschober fest. Gleichzeitig kündigte er an, dass es ein Testprogramm für die Betreuerinnen geben werde und sie monatlich auf Kosten des Bundes getestet würden. Für die Umsetzung sei man mit der Wirtschaftskammer und den zuständigen Landesräten in Kontakt. Am Donnerstag wussten diese, zumindest in Vorarlberg, noch nichts davon.
Im Büro von Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) hieß es, dass noch keine Verordnung zur Quarantänepflicht vorliege. Unabhängig davon rate man den Betreuerinnen, sich testen zu lassen. Das Land übernehme die Kosten, auch für Unterkunft und Verpflegung. Im Hotel Viktor gebe es Plätze für die Kurzquarantäne bis zum negativen Testergebnis. Würden mehr gebraucht, würden weitere organisiert.
Sollten bei der 24-Stunden-Betreuung Engpässe entstehen, rät Wiesfleckers Büro zur Kontaktaufnahme mit dem Casemanagement oder der örtlichen Servicestelle. Diese würden sich um Lösungen bemühen. Es gebe Notfallbetten in den Pflegeheimen, ebenso Unterstützung für eine mehrstündige Betreuung durch den mobilen Hilfsdienst.
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