Bildungslandesrätin: “Vorrang für die Pflichtschulen wäre das gelindere Mittel”

Politik / 05.01.2021 • 21:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Bildungslandesrätin: "Vorrang für die Pflichtschulen wäre das gelindere Mittel"
Schöbi-Fink kann sich vorstellen, dass die Pflichtschulen bei der Schulöffnung zuerst an die Reihe kommen. VN

Landesrätin hofft auf baldige Entscheidung zur Öffnung. Teststationen an 13 Schulen geplant.

Wien Präsenzunterricht ist in Zeiten von Corona schon fast zu einer Rarität geworden. Wann er wieder starten wird, ist unklar. Fest steht: Das neue Jahr beginnen Schüler und Lehrer am 7. Jänner im Fernunterricht. Betreuung gibt es für jene, die Bedarf anmelden. Der Lockdown wird laut Bundesregierung bis 24. Jänner verlängert. Offen ist, ob das auch für den Präsenzunterricht gilt. Laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) könnten die Schüler bereits am 18. in die Schulen zurückkehren. Eine Entscheidung soll es in den kommenden Tagen geben. Die Vorarlberger Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) rechnet, dass sie noch diese Woche fällt: “Natürlich hängt alles von den Infektionszahlen ab.” Gleichzeitig sei es schade um jeden Tag ohne Präsenzunterricht.

Schöbi-Fink kann sich vorstellen, dass die Pflichtschulen zuerst an die Reihe kommen. “Das wäre das gelindere Mittel. Es wäre auch eine Entlastung für viele Eltern.” Betreuungsmöglichkeiten seien aber auch derzeit gegeben, wo es sie brauche, sagt die Landesrätin. “Was eine Betreuungsnotwendigkeit ist, definieren die Eltern, sonst niemand.” Außerdem verweist Schöbi-Fink darauf, dass Lehrer ihre Schüler in kleinen Gruppen an die Schulen holen können. “Bis zu 25 Prozent dürfen gleichzeitig dort sein.” 

Der Dachverband der Elternvereine an Pflichtschulen glaubt nicht mehr an einen Beginn des Präsenzunterrichts am 18. Jänner. Die Woche bis 24. Jänner solle deshalb dafür genutzt werden, Schüler zu testen und Lehrer zu impfen, fordert Sprecherin Evelyn Kometter.

Schöbi-Fink kündigt an, dass es am ersten Schultag mit Präsenzunterricht an den 13 größten Oberstufenschulen in Vorarlberg Teststationen geben werde – ganz unabhängig davon, ob es nun am 18. oder 25. Jänner so weit sein wird.

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