Wo die sieben permanenten Teststationen in Vorarlberg aufgebaut werden

Die Coronateststraßen werden künftig auch Impfzentren sein.
Bregenz Dornbirn mal sieben: So beschreibt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) die neue Vorarlberger Teststrategie. „Wir gehen jetzt eigene Wege.“ Anstelle künftiger Massentests werden nun zusätzlich zur Dornbirner Teststraße sechs weitere permanente Stützpunkte eingerichtet. Die Organisation übernehme das Rote Kreuz. Das Bundesheer kümmere sich weiterhin um die Logistik. „Wenn es Engpässe gibt, wäre es auch bereit, darüber hinaus auszuhelfen“, berichtet Wallner.
Ab 18. Jänner geöffnet
Die sieben Stationen werden über das ganze Land verteilt. Neben der bereits bestehenden Teststraße in Dornbirn wird es je eine in Bregenz, Feldkirch, Bludenz, Bezau, Schruns und im Kleinwalsertal geben. Letztere wird von den Allgemeinmedizinern und der Bergrettung vor Ort betreut, alle anderen vom Roten Kreuz, berichtet Coronakoordinator Roland Gozzi. Die neuen Stationen haben ab 18. Jänner geöffnet. Die Aktion läuft vorerst unbefristet.
Wer bereits bei den Massentests teilgenommen hat, kennt den Ablauf. Es gibt wieder ein Anmeldesystem. Der Test vor Ort ist im Nu gemacht. Täglich seien pro Station 1000 Tests möglich, berichtet Gozzi. Je nach Bedarf können die Kapazitäten und Öffnungszeiten angepasst werden. Die Nachfrage hänge schließlich auch davon ab, welche Berufsgruppen am Ende von der Testpflicht umfasst sein werden.
Auf Personalsuche
Geplant ist, das Testzentrum in Dornbirn weiterhin von Montag bis Sonntag offenzuhalten. Alle anderen Stationen sollen den Bürgern von Montag bis Freitag zwischen acht und zwölf sowie zwischen 13.30 und 17.30 Uhr zur Verfügung stehen, berichtet der Coronakoordinator des Roten Kreuzes.
Gearbeitet wird mit hauptamtlichen Mitarbeitern. „Zu Beginn starten wir mit sieben Personen pro Station.“ Es gibt einen Teamleader, vier Sanitäter und zwei Personen aus der Verwaltung. „Der Ablauf ist gut erprobt. Die Herausforderung ist es jetzt, genügend Leute zu finden.“ Um das Kleinwalsertal kümmern sich Ärzte und Bergretter vor Ort, Dornbirn sei bereits besetzt, daher müssten noch fünf mal sieben, also 35 Personen rekrutiert werden. Diese könnten den laufenden Betrieb gut stemmen.
Bis zu 1000 Impfungen
Die Testzentren sollen in weiterer Folge ohne Weiteres als Impfzentren genutzt werden, erklärt Gozzi. Die Angestellten hätten das dafür notwendige Know-how. Ein fließender Übergang oder eine Kombination wäre möglich, meint auch Landeshauptmann Wallner. Ähnlich der Tests wären auch bis zu 1000 Impfungen täglich möglich, glaubt der Coronakoordinator. Das hänge allerdings von der Verwaltungssoftware des Bundes ab. „Und diese kennen wir noch nicht.“
Teststationen
Bregenz Handballarena Rieden im Vorkloster (in Abklärung)
Dornbirn Messehalle
Feldkirch Suche nach Teststation läuft
Bludenz Stadtsaal
Bezau Suche nach Teststation läuft
Schruns Haus des Gastes (in Abklärung)
Kleinwalsertal Teststation wird von niedergelassenen Ärzten und der Bergrettung betrieben