Politik in Kürze
Havanna-Syndrom in Wien aufgetaucht
Wien Wien soll nach einem Bericht des US-Magazins „The New Yorker“ ein neuer Brennpunkt des „Havanna-Syndroms“ sein. Rund zwei Dutzend US-Geheimdienstmitarbeiter, Diplomaten und andere Regierungsbeamte sollen unter geheimnisvollen Beschwerden leiden, wie sie zunächst Ende 2016 in der kubanischen Hauptstadt aufgetreten waren. US-Behörden verstärken nun dem Bericht zufolge die Suche nach der Ursache des Phänomens, das zunächst auf „Akustikattacken“ zurückgeführt worden war. In Wien sei die zweitgrößte Anzahl an Fällen außerhalb Havannas gemeldet worden.
Weltweite Abhöraktion
Wien Hunderte Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und Oppositionelle weltweit sind offenbar Opfer illegaler staatlicher Abhöraktionen geworden. Geheimdienste und Polizeibehörden mehrerer Länder haben demnach ein Spähprogramm für Handys des israelischen Unternehmens NSO Group massiv missbraucht, um damit Mobiltelefone anzugreifen. Das zeigen Recherchen von „Zeit“, „Süddeutscher Zeitung“ sowie 17 weiteren Redaktionen aus zehn Ländern. Pegasus gilt als das derzeit leistungsfähigste Spähprogramm für Handys und ist als Cyberwaffe eingestuft.