Schulbeginn: Auftakt für die Sicherheitsphase

Politik / 06.09.2021 • 21:45 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Schulbeginn in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Kommende Woche folgen alle anderen Bundesländer. <span class="copyright">RTS</span>
Schulbeginn in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Kommende Woche folgen alle anderen Bundesländer. RTS

Schulstart mit Tests und Maske. Für das Personal in Kindergärten gilt die 3-G-Regel.

Wien Der Ernst des Lebens startet heuer mit einer Sicherheitsphase. 490.000 Schülerinnen und Schüler aus Niederösterreich, Wien und Burgenland machen dabei den Anfang. Für sie hat am Montag das neue Schuljahr nahezu so begonnen, wie es im Juli endete. Außerhalb der Klasse gilt Maskenpflicht. Auch drei Tests pro Woche sind weiterhin Vorschrift. Auch Lehrer müssen sich testen, wobei die Regeln für ungeimpfte Pädagogen strenger sind. Ähnlich ist es im Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten. Je nach Entwicklung der Coronazahlen werden die Vorgaben aber adaptiert.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind derzeit überdurchschnittlich stark vom Coronavirus betroffen. Laut Berechnungen des Instituts Agenda Austria kamen am 3. September auf 100.000 15- bis 24-Jährige 231,5 neue Fälle. Bei den Fünf- bis 14-Jährigen lag die Inzidenz bei 169,8. Über alle Altersgruppen hinweg betrug die Zahl deutlich geringere 115. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bleibt dennoch optimistisch, dass der Präsenzunterricht im Herbst durchgehend stattfinden kann. Am Montag schlugen bei den 490.000 Schülerinnen und Schülern 100 Nasenbohrer-Tests positiv an.

Ob weiter getestet wird, entscheidet sich in drei Wochen. Die Inzidenz wird nach Risiko gewichtet und Symptomatik, Testzahl und Infektionsdynamik werden einbezogen. Bei geringem Risiko (Inzidenz unter 100) gibt es keine Test- und Maskenpflicht, bei mittlerem Risiko (100 bis 199) müssen sich ungeimpfte Schüler dreimal wöchentlich testen, einmal davon mit einem PCR-Test. Auch kehrt die Maskenpflicht außerhalb der Klassenräume zurück. Bei hohem Risiko ist ab der 9. Schulstufe im gesamten Schulgebäude ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ähnlich lauten die Regeln für Lehrer und Verwaltungspersonal, wobei sie in jedem Fall einen Impfnachweis vorlegen müssen. Ungeimpfte haben zu jeder Zeit ein gültiges negatives Testergebnis nachzuweisen – das sind drei Tests pro Woche. Mindestens ein Ergebnis muss von einem externen PCR-Test stammen.

In Vorarlberg beginnt die dreiwöchige Sicherheitsphase mit dem Schulstart kommende Woche. In den Kindergärten würden die Regeln analog zu den Schulen angewendet – mit der Ausnahme, dass für die Kinder keine Testpflicht besteht, wie es aus dem Büro von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink heißt. Die Landesregierung und der Gemeindeverband raten den Eltern aber, die Kinder vor dem Besuch von Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten regelmäßig zu testen und nach der Sicherheitsphase, wenn es beim Kind oder in der Familie Krankheitsanzeichen gibt. “Die Tests werden jedenfalls bis Ende Oktober über die Gemeinden oder die elementarpädagogischen Einrichtungen kostenlos zur Verfügung gestellt”, heißt es in einem Informationsschreiben. Für das Betreuungs- und pädagogische Personal gilt eine 3-G-Regel: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss mindestens ein Mal pro Woche ein negatives PCR-Test-Ergebnis einer externen Stelle vorlegen.

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