Im Oktober droht das Aus der Wohnzimmertests

Politik / 16.09.2021 • 09:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Im Oktober droht das Aus der Wohnzimmertests
In Vorarlberg werden pro Woche 70.000 bis 80.000 Wohnzimmertests gezählt. VN

Ordentliche Reservekapazitäten in Teststationen und Apotheken.

Schwarzach Die sieben Teststationen des Landes sind derzeit alles andere als ausgelastet, wie aktuelle Zahlen der Landespressestelle zeigen. Auch die Apothekenkammer berichtet auf VN-Anfrage über „ordentliche Reservekapazitäten“. Es gibt Spielraum im Land. Und der könnte auch noch erforderlich werden. So sind Antigen-Schnelltests seit Mittwoch nur noch 24 statt bisher 48 Stunden gültig. Verschärft sich die Lage auf den Intensivstationen, werden Wohnzimmertests gar nicht mehr akzeptiert. Im Gesundheitsressort geht man davon aus, dass es im Oktober so weit sein wird.

Die meisten testen daheim

Die Wohnzimmertests sind derzeit die tragende Säule der Vorarlberger Teststrategie. Je nach Woche verwenden die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zwischen 70.000 und 80.000 Tests für daheim. Das ist deutlich mehr als die Hälfte – je nach Woche sind es fast zwei Drittel – des gesamten Testaufkommens im Land.

Gleichzeitig ist es in den Teststationen ruhiger geworden. Das liegt nicht nur an den Wohnzimmertests, sondern auch an den Impfungen. Laut Anmeldesystem des Landes wurde am Montag ein Drittel der 4834 möglichen Tests genutzt. Am Dienstag verzeichnete das Land einen Wert von 25 Prozent. Auch für die Tage darauf waren die Anmeldezahlen mit Stand Dienstagabend noch überschaubar. Vorerst erfordern die strengeren Regeln also keinen Ausbau des Angebots: „Es sei schon erweitert worden, auch mit PCR-Tests, die 72 Stunden gültig sind, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. „Falls das Angebot nicht mehr ausreicht, werden wir evaluieren.“

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