Hinter den Kulissen: Roter Zorn legt sich nicht

Hopfners Abgang sorgt weiter für Kopfschütteln.
Ruhige Kugel Die Kritik will nicht verstummen, vor allem aus den Reihen ehemaliger Mitstreiter von der Genossenbank. Die Rede ist von Ex-Klubobmann Thomas Hopfner (56), der, wie berichtet, sowohl seinen gut dotierten Job als Klubchef als auch seine Mitgliedschaft bei den Sozialdemokraten an den Nagel gehängt hat. Jetzt fristet der Leiter der Polizeischule sein politisches Dasein als wilder Abgeordneter im Landtag.
Dass Hopfner, der offenbar aus Frust über die Klatsche beim Landesparteitag das Handtuch geworfen hat, damit die Roten empfindlich schwächt, scheint ihn kaltzulassen. Die Genossen sitzen mit nur mehr drei statt vier Mandaten im Landtag. Auch die Verärgerung bei Parteichefin Gabi Sprickler-Falschlunger (65) und NR Reinhold Einwallner (48) über sein Festhalten an einem SP-Mandat scheint der Polizeibeamte locker wegzustecken. Dass Hopfner als Ein-Mann-Fraktion viel bewegt, wird im Landtag fraktionsübergreifend bezweifelt. „Er wird eine ruhige Kugel schieben und dafür auch noch stattlich belohnt werden“, erzählen böse Zungen. Rechnet man den Monatslohn als Abgeordneter von 5452 Euro hoch, so darf sich Hopfner bis zur Wahl 2024 über einen Geldsegen von mehr als 207.000 Euro brutto freuen – Steuergeld, versteht sich.
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