Alle einig beim Achtalweg

Landtag stimmt für Erhalt des Abschnitts zwischen Kennelbach und Doren.
bregenz Die ehemalige Wälderbahntrasse zwischen Kennelbach und Doren-Bozenau soll gut und sicher begehbar gemacht werden. Darüber herrscht breite Einigkeit. Der gemeinsame Antrag von ÖVP und Grünen ist am Mittwoch nun auch im Landtagsplenum angenommen worden. “Es ist ein politischer Feiertag für mich”, sagte ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück am Mittwochabend. Worum geht es? Auf dem knapp acht Kilometer langen Abschnitt sollen in den nächsten beiden Jahren einsturzgefährdete Stützmauern gesichert und nicht mehr vorhandene Wegstücke instandgesetzt werden.
Dies könne unabhängig von der langfristigen Trassenentscheidung einer künftigen Radanbindung des Bregenzerwaldes an das Rheintal getroffen werden, heißt es im Antrag. Wie die VN berichteten, wurde 2021 eine Studie präsentiert, wonach es technisch und geologisch machbar wäre, den Streckenabschnitt zu einem Geh- und Radweg auszubauen. Derzeit läuft eine Alternativenprüfung; eine Entscheidung soll noch heuer fallen.
Die Debatte im Landtag am Mittwoch fiel wenig kontrovers aus. Eingangs erläuterte Frühstück, dass der Abschnitt von Kennelbach nach Doren in Fußwegbreite wieder durchgängig begehbar werden solle. Auch Andrea Kerbleder (FPÖ) verwies auf den Charakter eines Bergwanderwegs. “Die Kosten werden rechtzeitig zur Budgeterstellung 2023 erhoben. Die jetzt vorliegende Variante ist umsetzbar und praxistauglich.” Neos-Mandatar Johannes Gasser, selbst Bregenzerwälder, verwies auf den besonderen Stellenwert: “Die ganze Trasse und die ganze Verbindung in den Bregenzerwald ist mit vielen Emotionen verbunden.” Ähnlich sah das Sportlandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Sie bekräftigte: “Dieser Weg ist unsere Brücke und unsere Stärke.”