100 getötete ukrainische Soldaten bei Slowjansk

Mindestens 15 Tote bei Raketenangriff auf Wohnhaus.
Kiew Bei einem Angriff auf die ostukrainische Stadt Slowjansk haben russische Truppen nach eigenen Angaben bis zu Hundert gegnerische Soldaten getötet. Bei dem Raketenbeschuss einer Keramikfabrik, die einer ukrainischen Artillerieeinheit als temporärer Standort und Munitionsdepot gedient habe, seien zudem mehr als tausend Granaten für US-Haubitzen vom Typ M-777 zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Demnach wurden außerdem 700 Granaten für den Mehrfachraketenwerfer Grad zerstört. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Bei weiteren russischen Raketenangriffen wurden nach ukrainischen Angaben in dem Ort Tschassiw Jar im Gebiet Donezk womöglich mehr als 30 Menschen in einem eingestürzten Wohnblock verschüttet. Das fünfgeschossige Haus sei am Vorabend mit russischen Raketen vom Typ Uragan beschossen worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Es seien bereits 15 Tote und 24 Verletzte aus den Trümmern gezogen worden, berichtete der örtliche Rettungsdienst im Online-Netzwerk Facebook. „Es sind mindestens drei Dutzend Menschen in der Ruine“, sagte Kyrylenko. In dem Wohnblock seien zwei Eingänge komplett zerstört worden. Der Gouverneur veröffentlichte zahlreiche Fotos. Es sei auch gelungen, mit zwei Menschen in den Trümmern Kontakt aufzunehmen.

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