100 getötete ukrainische Soldaten bei Slowjansk

Politik / 10.07.2022 • 22:33 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
In Donezk erwarten Angehörige Nachrichten von verschütteten Angehörigen.REUTERS
In Donezk erwarten Angehörige Nachrichten von verschütteten Angehörigen.REUTERS

Mindestens 15 Tote bei Raketenangriff auf Wohnhaus.

Kiew Bei einem Angriff auf die ostukrainische Stadt Slowjansk haben russische Truppen nach eigenen Angaben bis zu Hundert gegnerische Soldaten getötet. Bei dem Raketenbeschuss einer Keramikfabrik, die einer ukrainischen Artillerieeinheit als temporärer Standort und Munitionsdepot gedient habe, seien zudem mehr als tausend Granaten für US-Haubitzen vom Typ M-777 zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Demnach wurden außerdem 700 Granaten für den Mehrfachraketenwerfer Grad zerstört. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Bei weiteren russischen Raketenangriffen wurden nach ukrainischen Angaben in dem Ort Tschassiw Jar im Gebiet Donezk womöglich mehr als 30 Menschen in einem eingestürzten Wohnblock verschüttet. Das fünfgeschossige Haus sei am Vorabend mit russischen Raketen vom Typ Uragan beschossen worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Es seien bereits 15 Tote und 24 Verletzte aus den Trümmern gezogen worden, berichtete der örtliche Rettungsdienst im Online-Netzwerk Facebook. „Es sind mindestens drei Dutzend Menschen in der Ruine“, sagte Kyrylenko. In dem Wohnblock seien zwei Eingänge komplett zerstört worden. Der Gouverneur veröffentlichte zahlreiche Fotos. Es sei auch gelungen, mit zwei Menschen in den Trümmern Kontakt aufzunehmen.

Mindestens 15 Tote habe der Angriff auf dieses Wohnhaus gefordert, erklärt die ukrainische Seite. Russland betont immer wieder, keine zivilen Ziele zu attackieren.AFP
Mindestens 15 Tote habe der Angriff auf dieses Wohnhaus gefordert, erklärt die ukrainische Seite. Russland betont immer wieder, keine zivilen Ziele zu attackieren.AFP

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