Bregenzer Festspiele ohne Kanzler und Vizekanzler, aber mit viel Prominenz

Nehammer sagt Besuch wegen Teuerung ab, Kogler wegen Corona.
Schwarzach Eigentlich hätte er heuer als Vertreter der Bundesregierung die Festspielrede halten sollen: Doch Vizekanzler Werner Kogler muss seinen Besuch in Bregenz coronabedingt absagen, wie seine Sprecherin bestätigt. Er ist am 11. Juli positiv getestet worden. Mit der Absage ist Kogler aber nicht alleine. Auch sein Regierungspartner und Kanzler Karl Nehammer kann die Festspiele heuer nicht beehren: “Der Kampf gegen die Folgen der Energiekrise und gegen die Teuerung hat derzeit oberste Priorität”, begründet sein Sprecher die Entscheidung. Die Salzburger Festspiele seien ebenso für ihn gestrichen. Es gebe mehrere Termine, welche die Anwesenheit des Kanzlers erforderten.

Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer wird Kogler vertreten und seine Rede in Bregenz übernehmen. Und auch Regierungsmitglieder kündigen sich an: Für Sozialminister Johannes Rauch und Finanzminister Magnus Brunner werden die Festspiele ein Heimspiel. Mit dabei sind außerdem Verfassungsministerin Karoline Edtstadler sowie Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Viele prominente Gäste
Fixstarter ist wie eh und je Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Auf der VIP-Liste steht auch sein Schweizer Amtskollege Ignazio Cassis sowie die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures. Die Landesregierung ist vollzählig vertreten, nur Landeshauptmann Markus Wallner fällt aufgrund eines mehrwöchigen Krankenstands aus. Maria-Pia Kothbauer, Botschafterin und Prinzessin von und zu Liechtenstein, lässt sich die Eröffnung ebenso nicht entgehen, auch nicht Botschafter Michael Linhart und sein Bruder, der Bregenzer Ex-Bürgermeister Markus Linhart.

Hohen Besuch gibt es außerdem von Ex-Politikern wie dem früheren Kanzler Christian Kern, dem damaligen EU-Kommissar Franz Fischler, den Altlandeshauptleuten Martin Purtscher und Hermann Schützenhöfer (Steiermark) sowie Ex-Ministerin Elisabeth Gehrer. Mit dabei ist auch die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Kristina Hammer, Kunsthaus-Direktor Thomas Trummer sowie Stephanie Gräve vom Vorarlberger Landestheater.
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