Energiesparen als Notwendigkeit

Politik / 08.09.2022 • 20:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Wie kann die Straßen- und Fassadenbeleuchtung effizienter werden? Über diese und andere Fragen diskutierten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit dem Land. <span class="copyright">VN/Stiplovsek</span>
Wie kann die Straßen- und Fassadenbeleuchtung effizienter werden? Über diese und andere Fragen diskutierten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit dem Land. VN/Stiplovsek

illwerke vkw starten bald Aktion, auch Gemeinden wollen tätig werden.

Schwarzach Die Preise für Strom und Gas ziehen an. Erst diese Woche hat die Bundesregierung das Modell einer Strompreisbremse vorgestellt, welche die Kosten zu einem großen Teil, durchschnittlich 500 Euro pro Haushalt, abfedern soll. Vom Energiesparen entbinde das nicht, erklärte sie aber. Eine entsprechende Kampagne kündigte Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) für Mitte September an. Auch in Vorarlberg gibt es Bemühungen, den Verbrauch zu reduzieren.

Aktion geplant

Der Versorger illwerke vkw feilt bereits an einer Energiesparaktion, wie Vorstand Helmut Mennel zuletzt bei Vorarlberg LIVE erläuterte. „Ich glaube, da sind wir alle gefordert“, sagte er in der Sendung. Kundinnen und Kunden sollen für Ersparnisse belohnt werden, dafür gebe es bares Geld. illwerke vkw haben den Start noch im September vorgesehen. Vergleichsbasis ist die letzte Jahresrechnung.

illwerke vkw-Vorstand Helmut Mennel sprach bei Vorarlberg LIVE über die geplante Energiesparaktion.
illwerke vkw-Vorstand Helmut Mennel sprach bei Vorarlberg LIVE über die geplante Energiesparaktion.

Die Gemeinden wollen ebenfalls tätig werden. Zu Wochenbeginn fand ein Treffen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus den 96 Vorarlberger Kommunen mit Gemeindeverbandspräsidentin Andrea Kaufmann und den Landesräten Christian Gantner (beide ÖVP) und Daniel Zadra (Grüne) statt, um entsprechende Strategien zu erarbeiten. Ziel ist es, den Energieverbrauch nach dem Gasnotfallplan der Europäischen Union um mindestens 15 Prozent zu senken.

Zur Diskussion standen bei dem Treffen Möglichkeiten im Einflussbereich der Kommunen, etwa die Senkung der Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden, effizientere Formen der Straßen- und Fassadenbeleuchtung oder die konzentrierte Nutzung von Schul-, Sport- und Freizeitstätten. Das Energieinstitut hat hierfür eine entsprechende Checkliste zusammengestellt. Einige Kommunen sind in den vergangenen Wochen bereits selbst tätig geworden und haben Maßnahmen gesetzt. Feldkirch verzichtet beispielsweise seit Anfang August darauf, historische Gebäude in den Nachtstunden zu beleuchten.