London hebt Fracking-Verbot auf

Politik / 22.09.2022 • 22:50 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Wirtschaftsminister Rees-Mogg gilt als Gegner grüner Energien. Reuters
Wirtschaftsminister Rees-Mogg gilt als Gegner grüner Energien. Reuters

Neue Regierung argumentiert mit Energiekrise.

london Die neue britische Regierung hebt wegen der rasant steigenden Energiepreise ein Fracking-Moratorium auf. „Angesichts der illegalen Invasion von Putin in der Ukraine und des Missbrauchs von Energie als Waffe hat die Stärkung unserer Energiesicherheit absolute Priorität“, sagte Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg am Donnerstag. Damit solle zugleich sichergestellt werden, dass Großbritannien bis 2040 zum Nettoenergieexporteur werde. „Um das zu erreichen, müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durch Solar-, Wind-, Öl- und Gasförderung erkunden.“ Die Aufhebung des Moratoriums erlaube, nach Quellen für heimisches Gas zu suchen. Der Minister gilt als Gegner grüner Energien und hat wiederholt die Ursachen des Klimawandels bezweifelt.

Beim Fracking wird Gas oder Öl mit Hilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt birgt. In Großbritannien war 2019 ein Moratorium verhängt worden.