BP-Wahl: Van der Bellen klar bestätigt

Politik / 09.10.2022 • 17:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
<span class="copyright">APA/GEORG HOCHMUTH</span>
APA/GEORG HOCHMUTH

Rosenkranz als einziger der Herausforderer zweistellig.

Wien Die Entscheidung über das Staatsoberhaupt ist wohl in einem Durchgang gefallen. Laut mehreren Hochrechnungen kommt Amtsinhaber Alexander Van der Bellen auf über 55 Prozent und ist damit ohne Stichwahl wieder gewählt. Vom Herausforderer-Feld schnitt der freiheitliche Kandidat Walter Rosenkranz mit rund 18 Prozent deutlich am stärksten ab. Um Platz drei duellieren sich – im einstelligen Bereich – Anwalt Tassilo Wallentin und Mediziner und Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Sonstige angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von APA Livecenter angezeigt.

Die Zahlen in einander ähnelnden Hochrechnungen von ARGE Wahlen, SORA und OGM: Van der Bellen kommt demnach auf 55 bis 56 Prozent, Rosenkranz auf rund 18 Prozent. Wlazny und Wallentin schwirren rund um die acht Prozent, Gerald Grosz dürfte knapp sechs Prozent erreichen, MFG-Chef Michael Brunner gut zwei Prozent, Schuhfabrikant Heinrich Staudinger knapp zwei Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei rund zwei Drittel.

Van der Bellen-Sprecher Stefan Götz-Bruha erinnerte an die Viellzahl der Herausforderer und fand das Ergebnis unter diesen Rahmenbeidnungen “sehr, sehr fein”. Auch wenn das Ziel Stichwahl verpasst wurde, war man bei den Freiheitlichen mit dem eigenen Abschneiden zufrieden. Rosenkranz selbst sah sein zweites Wahlziel, nämlich Platz zwei, erreicht. Am Montag will er wieder in seinem Büro in der Volksanwaltschaft einkehren.

Wlazny verwies darauf, dass man ohne Support durch eine Parlamentspartei oder Unterstützung eines Massenmediums ein achtbares Ergebnis erzielt habe und vor allem die Jugend für Politik begeistert habe. Grosz sah für sich einen Achtungserfolg. Dass es zu keiner Stichwahl kommt, ist für ihn der Wermutstropfen. Staudinger führte sein schwaches Ergebnis auf die geringen budgetären Mittel zurück. Er hofft nun auf die Zivilgesellschaft. Für MFG-Chef Brunner ist zumindest positiv, dass man die eigenen Botschaften unter das Volk bringen habe können. Als Partei will man jedenfalls weiter machen.

Eines ist mit dem heutigen Tag jedenfalls fix: Van der Bellen ist mit dem Votum der am Wahltag älteste Präsident des Landes.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von APA Livecenter angezeigt.