Bund prüft weitere Grundstücke für Asylzelte in Vorarlberg

Zelte in Feldkirch noch leer. Bemühungen des Landes laut Bundesbetreuungsagentur zu wenig.
Schwarzach Noch stehen die Asylzelte auf dem Gelände der Feldkircher Polizeischule leer. Wie lange ist unklar, erklärt Thomas Fußenegger, Sprecher der Bundesbetreuungsagentur BBU. Vorbote im Westen könnte der Tiroler Ort Absam sein, wo am Dienstag erste Flüchtlinge in Zelte mussten. “Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir weiteren Platz benötigen.” Eine Trendumkehr bei den Bundesländern sei nicht passiert, kritisiert Fußenegger. Die bisherigen Bemühungen in Vorarlberg wären gut, aber ein Tropfen auf den heißen Stein. Daher prüfe die BBU im Land weitere Grundstücke für Asylzelte. Wo genau, will der BBU-Sprecher nicht sagen. Die Sache sie noch nicht ausreichend fortgeschritten.
Asyllandesrat Christian Gantner (ÖVP) ist nicht informiert. Eine Unterbringung in Zelten lehnt er ohnehin ab. In Vorarlberg würden Bemühungen laufen, weitere Flüchtlinge ordentlich unterzubringen. Vergangene Woche seien es 93 Personen gewesen. “Wir werden auch diese und kommende Wochen eine bedeutende Zahl aufnehmen können.” Mittelfristig plant das Land, eine Halle in Betrieb zu nehmen. Konkretes dazu sei erst in ein paar Wochen zu erwarten. Es gebe mehrere Angebote, daher würde vorerst davon abgesehen, Wohncontainer aufzustellen.
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