Russland rückt offenbar vor

Selenskyj sieht schwierige Lage in Donezk.
kiew, moskau Die russischen Streitkräfte haben in der Ostukraine nach eigenen Angaben Geländegewinne erzielt. Die Truppen hätten in der Bergbaustadt Wuhledar Fuß gefasst, teilte die Verwaltung der von Russland kontrollierten Teile der Provinz Donezk am Montag mit. Der ukrainische Generalstab erklärte, Russland habe in den letzten 24 Stunden intensive Luftattacken und drei Raketenangriffe durchgeführt. Angriffe bei Wuhledar habe man aber zurückgeschlagen. Russland setzte demnach seine Offensiven in den Gebieten von Bachmut, Awdijwka und anderen Orten fort. Präsident Wolodymyr Selenskyj räumte ein, die Ukraine befinde sich in Donezk in einer schwierigen Lage und benötige schnellere Waffenlieferungen und neue Waffentypen.
Bei russischen Luftangriffen im Süden und Osten des Landes gab es erneut Tote. In der Stadt Cherson starben nach ukrainischen Angaben drei Menschen bei einem Raketenangriff. Bei einem Einschlag einer Rakete in ein Apartmenthaus in der Großstadt Charkiw ist nach Worten des Gouverneurs mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Moskau warf dem ukrainischen Militär am Wochenende vor, ein Spital in einem von Russland kontrollierten Gebiet der Ostukraine absichtlich angegriffen und 14 Menschen getötet zu haben. Die Ukraine reagierte nicht auf die Vorwürfe.
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