Applaus in Brüssel für Selenskyj

Politik / 09.02.2023 • 22:49 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ukraines Präsident Selenskyj und EU-Ratspräsident Charles Michel bei der gemeinsamen Pressekonferenz.AFP
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ukraines Präsident Selenskyj und EU-Ratspräsident Charles Michel bei der gemeinsamen Pressekonferenz.AFP

Präsident schwört auf “historischen Kampf” gegen Russland ein.

Brüssel Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist erstmals persönlich zu einem EU-Gipfel erschienen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs begrüßten ihn mit Applaus. Selenskyjs Teilnahme an dem Gipfel rund zwei Wochen vor dem Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar soll ein Symbol der Einheit Europas gegenüber Russland sein.

Der ukrainische Präsident hielt auch eine Rede vor dem Europaparlament. Darin betonte er: „Nur unser unweigerlicher Sieg wird die gemeinsamen europäischen Werte wahren.“ Zugleich bedankte er sich in der rund 15-minütigen Ansprache für die Hilfe im Krieg gegen Russland. Selenskyj hob vor allem auch den Unterschied zwischen der „europäisch-ukrainischen“ und der russischen Lebensweise hervor. „Wir verteidigen uns gegen die antieuropäischste Kraft der zeitgenössischen Welt. Wir Ukrainer auf dem Schlachtfeld zusammen mit Ihnen.“ Selenskyj sprach von einem „historischen Kampf“.

Auf dem bis Freitag angesetzten Sondergipfel soll es unter anderem um weitere Ukraine-Hilfen gehen. Thema war aber auch Migration. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) machte weiter Druck bei der EU-Finanzierung für den Grenzschutz. Laut einem Entwurf der Gipfelerklärung von Donnerstagabend wird die EU-Kommission aufgefordert, EU-Mitgliedsstaaten mit EU-Mitteln und Maßnahmen bei der Verstärkung ihrer Grenzschutzkapazitäten und Infrastrukturen unverzüglich zu unterstützen. Nehammer hatte mehrmals die Finanzierung von Grenzzäunen mit EU-Geldern gefordert. 

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