Das sagt die Regio zu den Kraftwerksplänen im Großen Walsertal

Naturschützer sehen in einem Kleinkraftwerk an der Lutz mehr Schaden als Nutzen.
Sonntag Im Netzwerk Lebensraum Lutz bündeln Vorarlberger Naturschützer ihre Bemühungen, um den Biosphärenpark Großes Walsertal vor einem Wasserkraftwerk bei Sonntag zu bewahren. Denn aus ihrer Sicht steht der Schaden an einem der letzten unregulierten und naturbelassenen Wasserläufe Vorarlbergs in keinem Verhältnis zum Nutzen durch das Kraftwerk, dessen Bau in der Kernzone des Biosphärenparks schlichtweg nicht erlaubt ist.

“Den Gemeinden des Großen Walsertals als Regio und als UNESCO Biosphärenparkregion geht es um das Beste für die Menschen im Tal, jetzt und für kommende Generationen”, betont Andrea Schwarzmann, Landtagsabgeordnete und Sprecherin der Regio, in einer Stellungnahme. Die bewährte Art des gemeinsamen Planens und Umsetzens pflegen die Gemeinden auch bei der Prüfung des Kraftwerksvorhabens.
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“Es ist unser gemeinsames Ziel, im Großen Walsertal für die vielen Herausforderungen – unter anderem Lebens- und Standortqualität, Natur-, Ressourcen- und Klimaschutz, Artenvielfalt, Sicherheit, Generationengerechtigkeit, Energieautonomie – möglichst gute Wege zu gestalten” betont die Regio. Dafür stünden neben den Gemeinden und der Region auch die Kraftwerksinteressenten ein. “Biosphärenpark-Region bedeutet nicht nur Schutz und Pflege von Ökosystemen, sondern auch, sich mit nachhaltigen Entwicklungen zu befassen und sich bietende Projekte zu prüfen. Eine solche Projektmöglichkeit ist ein Kraftwerk an der Lutz.”
Den Beteiligten sei klar, dass ein Kraftwerk in einem Biosphärenpark “ein ökologisches Leuchtturmprojekt” sein müsse, falls eine Umsetzung überhaupt möglich ist. Derzeit prüfe man die möglichen ökologischen Auswirkungen, aber auch denkbaren Nutzen für Gemeinden, Region und Bevölkerung durch das Projekt.
Es ist daher im März keine grundsätzliche Entscheidung zu erwarten, ob man das Kraftwerk unterstütze oder nicht, betont Schwarzmann: “Im März wird keine endgültige Position festgelegt, sondern die kommenden Monate genutzt, um verschiedene Grundlagen zu erarbeiten, beziehungsweise zu aktualisieren und Gespräche zu führen”, betont die Landtagsabgeordnete.
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