Das sagt FPÖ-Chef Bitschi zu einer möglichen Koalition mit der Volkspartei

Politik / 22.03.2023 • 20:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
FPÖ-Chef Christof Bitschi zieht auch Vergleiche zur Lage in Niederösterreich. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
FPÖ-Chef Christof Bitschi zieht auch Vergleiche zur Lage in Niederösterreich. VN/Paulitsch

Nach NÖ-Pakt: FPÖ-Obmann will Wahl im Land nicht vorgreifen. Am wenigsten Überschneidungen sieht er mit den Grünen.

Bregenz Wie gebannt blicken derzeit viele Menschen auf Niederösterreich. Dort kommt es zum Bündnis der ÖVP mit der FPÖ. Innerhalb der Volkspartei gibt es dazu auch kritische Stimmen. In Vorarlberg hatte FPÖ-Chef Christof Bitschi eine Zusammenarbeit mit der ÖVP unter Landeshauptmann Markus Wallner vor Jahren dezidiert ausgeschlossen. Auf VN-Anfrage übermittelte er nun seine Antworten zu einem möglichen Pakt auf Landesebene und den Vergleich mit Niederösterreich schriftlich.

Sie haben im Jahr 2018 noch eine Koalition mit der ÖVP unter Landeshauptmann Markus Wallner dezidiert ausgeschlossen. Wie schaut es denn nun aktuell aus?

Es war Wallner, der vor der letzten Landtagswahl eine Koalition mit uns Freiheitlichen ausgeschlossen hat. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den “Abschaum”-Sager. Meine Haltung ist unverändert und klar: Wir wollen Vorarlberg voranbringen und positiv weiterentwickeln. Ob das in einer Regierung sein wird und wie die Koalition dann ausschaut: Das wird meinem Demokratieverständnis zufolge in erster Linie vom Ergebnis der Landtagwahl abhängen und da werden die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger im nächsten Jahr entscheiden.

Sind Niederösterreich und Vorarlberg vergleichbar?

Die Problemlagen im Bereich der Teuerung, im Asylbereich oder auch bei den Personalmängeln im Gesundheits- und Pflegebereich sind durchaus vergleichbar.

An FPÖ-Politikern wie Udo Landbauer oder Gottfried Waldhäusl gibt es viel Kritik. Wie stehen Sie zu ihnen?

Ich bin Landesobmann der Vorarlberger FPÖ und konzentriere mich zu 100 Prozent auf Vorarlberg. Tatsache ist, dass Udo Landbauer und sein Team mit fast 25 Prozent einen tollen Wahlerfolg eingefahren haben, und dieses demokratische Ergebnis sollten halt auch jene zur Kenntnis nehmen, die ihrerseits einen Bruchteil an Wählerzustimmung erhalten. 

Mit welcher Partei sehen Sie aktuell die meisten inhaltlichen Überschneidungen – abgesehen von Wahlergebnissen?

Das ist nicht so leicht, weil speziell bei den Regierungsparteien in Vorarlberg die Standpunkte oft gar nicht klar sind und sich diese auch sehr schnell wieder ändern. Es gibt aber grundsätzlich gewisse inhaltliche Überschneidungen mit allen Parteien, am wenigsten sicher mit den Grünen. 

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