Exekution von Kriegsgefangenen

Politik / 24.03.2023 • 22:36 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Seit über einem Jahr tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. AFP
Seit über einem Jahr tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. AFP

Vereinte Nationen äußern große Besorgnis.

kiew Die Vereinten Nationen haben sich „zutiefst besorgt“ gezeigt über bekannt gewordene Hinrichtungen Dutzender Kriegsgefangener in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als einem Jahr. „Das wurde oft unmittelbar nach der Gefangennahme auf dem Schlachtfeld verübt“, sagte die Leiterin der UN-Menschenrechtskommission in der Ukraine, Matilda Bogner, am Freitag in Kiew. Zuletzt hatte Anfang März ein Video von einer mutmaßlichen Erschießung eines ukrainischen Kriegsgefangenen durch russische Soldaten international für Entsetzen gesorgt. Auf russischer Seite würden die Verbrechen oft von der berüchtigten Söldnergruppe Wagner verübt, hieß es. Von 15 bekannt gewordenen Tötungen von ukrainischen Soldaten würden elf den Wagner-Kämpfern zugeordnet. Zugleich liefen auch ukrainische Untersuchungen zu getöteten Russen: Hier seien fünf Ermittlungen mit 22 Opfern bekannt. Die UN befragten eigenen Angaben zufolge mehr als 400 Menschen auf beiden Seiten, die in Kriegsgefangenschaft sind oder waren. Russland wurde dabei vorgeworfen, den Beobachtungsteams keinen Zugang zu den ukrainischen Gefangenen zu gewähren.

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