Eine Stadt geprägt vom Konflikt um Südtirol

Reise / 27.05.2016 • 10:06 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Walther von der Vogelweide steht an prominenter Stelle in Bozen und erinnert daran, dass der Minnesänger (vermutlich) Südtiroler war.
Walther von der Vogelweide steht an prominenter Stelle in Bozen und erinnert daran, dass der Minnesänger (vermutlich) Südtiroler war.

Bozen. Unweit von Welschnofen, in nur etwa 20 Kilometer Entfernung, befindet sich Bozen. Ein Besuch in der Landeshauptstadt von Südtirol lohnt sich auf jeden Fall. Hier findet man nicht nur sehr schöne Einkaufsmöglichkeiten und wunderbare Restaurants und Lokale, sondern stößt auch auf viel historisch Interessantes.

So etwa auf das Denkmal von Walther von der Vogelweide. Der Minnesänger soll nämlich aus Südtirol stammen. Die Errichtung des Denkmals sorgte bereits im 19. Jahrhundert für Ärger. Das Denkmal wurde von Italienern als deutsch-national empfunden. In einer Gegenreaktion errichteten sie in Trient eine Statue für den italienischen Nationaldichter Dante. Noch umstrittener ist das Siegesdenkmal. 1926 wurde das Kaiserjägerdenkmal von den Faschisten umgemodelt und verkündet seither, dass die Römer von hier Kultur und Zivilisation verbreiteten. Heute dient das Siegesdenkmal offiziell als Mahnmal, ärgert aber immer noch viele Südtiroler.

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