Von documenta 14 bis Herkules 300

Reise / 28.04.2017 • 09:03 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Von documenta 14 bis Herkules 300

Die Weltkunstausstellung documenta ist ab 10. Juni wieder zu Gast in Kassel.

reise. (VN-ber) Alle fünf Jahre findet in Kassel die documenta statt, die als weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst gilt. Ins Leben gerufen wurde sie 1955 durch eine Gruppe von Experten und Enthusiasten, an deren Spitze der Künstler und Designer Arnold Bode stand. Sie wollten zeigen, dass der modernen Kunst ein wichtiger Platz in der Rekonstruktion der deutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg zukommt. Der große Erfolg dieser ersten documenta ermöglichte vier Jahre später eine weitere Ausstellung mit demselben Namen, die sich nun aktiv in die Auseinandersetzung um die abstrakte Kunst einschaltete.Seitdem ist jede documenta ein einzigartiges Unterfangen und dient als Forum zur Reflexion und Präsentation globaler Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst, Kultur und Gesellschaft.

Learning from Athens

Zur Tradition der Weltkunstausstellung gehört es, dass jeder documenta ein anderes Konzept zugrunde liegt, das vom jeweiligen künstlerischen Leiter entscheidend geprägt wird. Die documenta 14 steht unter der Ägide von Adam Szymczyk, der für die Ausstellung eine Doppelstruktur vorgeschlagen hat: Unter dem Titel „Learning from Athens“ werden mit Kassel und Athen zum ersten Mal zwei Ausstellungsorte gleichberechtigte Gastgeber der documenta sein. Gleichzeitig werden die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler dazu eingeladen, im Spannungsfeld zwischen diesen beiden Städten zu arbeiten und für jede von ihnen ein eigenes Kunstwerk zu gestalten. Damit verwebt die documenta 14 auf einzigartige Weise Nordhessen und Griechenland, Nord und Süd, Europa und die Welt. Sowohl in Athen als auch in Kassel dauert die Schau 100 Tage und wird während eines Monats parallel in beiden Städten zu sehen sein.

Tolles Programm

In Kassel verbindet die documenta ab 10. Juni unbekannte und ungewöhnliche Orte im faszinierenden Nordstadtquartier mit traditionellen Ausstellungsorten wie dem Fridericianum, der documenta-Halle, der Neuen Galerie und dem Friedrichsplatz. Begleitend zur documenta können die Besucher unter dem Motto „Kassel Kultur 2017“ ein vielfältiges Kulturprogramm erleben, das die Kasseler Museen und Ausstellungsorte genauso einbindet wie kulturelle Einrichtun-

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