
Schokomandeln in Maikammer, Mandelbrot in Edesheim, Mandelblütengelee in Leinsweiler und Mandelsalami aus der berühmten Saumagen-Metzgerei Hambel in Wachenheim.
„Rosa Leuchten“ im März und April
Im Oldtimerbus erreicht die Stimmung nach der Mandellikörverkostung Hochform. In Eschbach kommt die Madenburg in Sicht, eine der ältesten und größten Burganlagen der Pfalz. Sie hat mit vielen anderen Burgen und Gebäuden mit Einbruch der Dunkelheit ihren großen Auftritt, denn im März und April ist das „Rosa Leuchten“ angesagt. Zu den rosa illuminierten Sehenswürdigkeiten gehören zum Beispiel das Deutsche Weintor in Schweigen-Rechtenbach, das Schloss in Bad Bergzabern, die Kirchen in Pleisweiler-Oberhofen und Ranschbach, die Dionysos-Kapelle in Gleiszellen-Gleishorbach, Burg Landeck in Klingenmünster, das Rathaus in Leinsweiler, Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben und das Hambacher Schloss in Neustadt. Für dieses Leuchtspektakel gibt es Abendtouren mit dem Bus.
Plötzlich bricht ein „Ah“ und „Oh“ im Bus aus, als dieser am Leinsweiler Hof und seiner Mandelblütenpracht vorbeifährt. „Das geht noch schöner“, verspricht Silke Schunk und vertröstet auf den nächsten Halt am Geilweiler Hof: Das Hofgut in Siebeldingen bei Landau war einst in Besitz des Klosters Eußertal und ist heute Sitz eines Institutes, das sich mit der Neuzüchtung von Rebsorten beschäftigt. Die Rebflächen werden von einer langen Allee aus Mandelbäumen flankiert, die in kräftigem Rosa ein wahrer Augenschmaus sind.
Ohne Wein ist auch die Mandelblüte in der Pfalz nichts. Seit über tausend Jahren hat der Weinbau in dem romantischen Winzerdorf Pleisweiler am Fuße des Haardtgebirges Tradition. Die Winzerin Evi Ullrich führt das Weingut ihrer Eltern in der vierten Generation und die fünfte steht mit ihren beiden Söhnen Felix und Alexander schon in den Startlöchern. Die Weine von Riesling- und Burgunderreben heimsten schon manchen Preis ein. Während der Mandelwochen wird schon wegen der Farbe der Rosésecco besonders gern getrunken. Fein, spritzig und frisch perlt er über Gaumen und Zunge. srt/Heidrun Braun