
Donau nach Dürnstein zu gefallen. Edith Rhomberg (4)
sollte bei Pomaßl von 20. August bis 18. September wieder ausg’steckt sein, heißt es.
Steinfeder, Federspiel, Smaragd
Wie stolz die Wachauer auf ihre Landschaft und die Weine sind, zeigt sich auch in den geschützten Marken der „Vinea Wachau“ Winzer. Die Qualitätsbezeichnung „Steinfeder“ steht für federleicht und duftig wie das gleichnamige Gras, das zwischen den Reben wächst. „Federspiel“ ist ein Begriff aus der einstigen herrschaftlichen Jagd mit dem Falken und bezeichnet nuancenreiche Weine von starkem Charakter. Und die grün schillernde Smaragdeidechse, die sich in den Ritzen der von der Sonne gewärmten Steinmauern wohlfühlt, ist das Synonym für die Weine der Königsklasse. Es ist harte Arbeit für die Weinbauern, die Mauern der terrassierten Hänge, die das Landschaftsbild prägen, instand zu halten. Aber es lohnt sich. Das gute Gedeihen der Reben und die süffigen Resultate der Trauben Riesling, Grüner Veltliner, Neuburger oder Gelber Muskateller sind der Beweis.
Die Querung der Donau
Wer in der Wachau unterwegs ist, sollte wissen, dass es Brücken zur Überquerung der Donau nur in Melk und in Krems gibt. Dazwischen bieten ein paar Rollfähren ihre Dienste für die Überfahrt an. Wir begeben uns in Weißenkirchen an der richtigen Stelle ans Ufer und schon erkennt der Fährmann drüben in Sankt Lorenz unsere Absicht. Er lässt den Kahn gemächlich anrollen, sodass wir und ein paar andere Passagiere anheuern können. Für Fahrräder und Autos ist ebenfalls Platz. Entlang des Südufers wandern wir flussabwärts nach Rossatz-Arnsdorf, das sich als die größte Marillenanbaugemeinde in Österreich bezeichnet. Aus’gsteckt war dort grad nirgends, aber offen hatte „Tinis Kaffee Eckerl“ mit der sympathischen Wirtefamilie neben der Kirche. Die Säule unter dem Kastanienbaum betrachteten wir genauer, denn so etwas sieht man nicht alle Tage. Darauf steht „Pranger – Zeichen der Gerichtsbarkeit errichtet 1633“. Wie gut, dass heutzutage niemand mehr an den Pranger gestellt wird.
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