
legte man in „Ljuba“, der “Geliebten”, wie die Stadt oft genannt wird, früh Termine fürs Frühjahr und für den Sommer fest. Etwa den Zeitraum 23. Mai bis 18. Juni für das internationale Festival „Lighting Guerrilla“, das sich der Produktion und Präsentation von Werken der zeitgenössischen visuellen und New-Media-Kunst widmet. Kranjec schwärmt: „Wenn Kunstgalerien, kleine Plätze, winzige Gassen und andere urbane Bereiche zur Bühne für beleuchtete Objekte und Lichtinstallationen werden, verleiht das der Stadt einen ganz neuen Glanz.“ In der letzten Maiwoche steht zudem das „Druga godba“ im Eventkalender. Mit seiner großen Auswahl an Ethnomusik und modernen Interpretationen aus aller Welt zählt es zu den wichtigsten Musikfestivals Mitteleuropas. Das „Jazz Festival Ljubljana“ wiederum darf sich als ältestes Jazzfestival des Kontinents bezeichnen, 2022 findet es vom 15. bis 18. Juni bereits zum 63. Mal statt.
Mit dem Rad erkunden
Das (Leih-)Rad stellt in Laibach, wie Ljubljana unter den jahrhundertelang präsenten Habsburgern hieß, generell eine grandiose Fortbewegungsidee dar, wenn man vom Bummeln im Ausgeh- und Flanierviertel zwischen Prešeren-Platz, der erhabenen, rund 900 Jahre alten Burg und dem von Weiden und anderen Bäumen umrahmten Fluss Ljubljanica genug hat. Das sehen nicht nur viele der rund 50.000 Studierenden so, die das Stadtbild auf angenehme Weise verjüngen, sondern auch viele (Kurz-)Urlauber. Schließlich wird nicht nur das Radwegenetz ständig ausgebaut, sondern auch das Angebot der Bicikelj-Verleihstationen. Kranjec jedenfalls kann das Rad nur empfehlen, schon wegen der vielen Parks und Grünflächen – 2016 bekam Ljubljana ganz offiziell den Titel „European Green Capital“ von der EU verliehen. Kranjecs Lieblingsziel? „Am liebsten fahre ich mit meinem grün-orangen Rad zum Schleusentor. Nur einen Steinwurf vom Zentrum entfernt, findet sich dort ein perfekter Ort, um im Angesicht der wundervoll-verspielten Schleuse auf einer Bank etwas Sonne zu tanken und dem Rauschen des Flusses zu lauschen.“