Reise / 01.07.2022 • 10:50 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Bei einer Rundfahrt um die Insel Elba kommt man immer wieder an wunderschönen Stränden vorbei. Shutterstock (5)
Bei einer Rundfahrt um die Insel Elba kommt man immer wieder
an wunderschönen Stränden vorbei. Shutterstock (5)

Inselnorden. Durch Eichen- und Walnusswälder im Monte-Perone-Naturschutzgebiet geht es in weiten Kurven hinab nach Süden zur Bucht von Marina di Campo. Marina hat den längsten und schönsten Sandstrand Elbas, aber leider auch viel Verkehr. Nachmittags macht es trotzdem Spaß, die Boutiquen im Dorfkern entlang zu schlendern und sich dann vielleicht ein Orangeneis in der Gelateria Ghibli zu gönnen. Links, wo die Bucht weiter wird, haben die gepflegten Strandbäder ihre Sonnenschirme in Reih und Glied gestellt. Hier lässt es sich aushalten.

Die Sandbuchten der Südküste sind Elbas wichtigstes Kapital. Campingplätze und kleine Hotels ducken sich entlang der Straße ins Grün, als das Auto durch Lacona und Golfo Stella rollt. Orte sind beide nicht wirklich, sondern eher lose Ansammlungen von kleinen Hotels und Campingplätzen mit Weinbergen und Gemüsefeldern dazwischen.

Bergstädtchen Capolíveri

Doch die Entdeckernaturen zieht es ohnehin in die Höhe. Dort liegt schon lang ein Bergstädtchen im Blick: Capolíveri, die Sonnenterrasse Elbas. Mit seinen verwinkelten Gassen, der sonnenüberfluteten Piazza und den schönen Cafés ist Capolíveri bei den Urlaubern das beliebteste unter den vielen Bergnestern der Insel. Wohin auch immer man läuft: Alle Wege führen zur Piazza. Dort geht „man“ in die Bar Rodriguez, bestellt in der Osteria dei Quattro Rioni oder ein paar Gassen weiter im „Lo Sgarbo“ Tintenfisch-Spaghetti und lässt den Abend auf der romantischen Terrasse des „Caffé della Corte“ auf der Piazza Garbialdi ausklingen. Nachtschwärmer treffen sich im „Piccole Ore“.

Unterhalb des Dorfs locken hübsche kleine Strände. „Innamorata“, die Verliebte, heißt eine besonders romantische Bucht. Wer mag, kann durch die duftenden Pinienwälder des Monte Calamita auch zum kleinen Landhotel Tenuta delle Ripalte auf der Spitze der Halbinsel radeln. Auf einen Kompass sollte man sich dabei aber nicht verlassen, denn der dreht sich hier nur im Kreis. Das liegt am Magneteisenstein, aus dem der ganze Berg besteht.

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