31 Prozent für ÖVP bei NR-Wahl im Land

Spezial / 19.10.2012 • 21:02 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
31 Prozent für ÖVP  bei NR-Wahl im Land

Nationalratswahl: VP käme in Vorarlberg auf 31 Prozent. FP legt auf 21 Prozent zu. BZÖ weg.

Schwarzach. (VN-ad) Wären diesen Sonntag Nationalratswahlen, käme die ÖVP in Vorarlberg laut VN-Umfrage auf 31 Prozent der Stimmen – und bliebe damit, gemessen an der NR-Wahl 2008, mit einem Minus von 0,3 Prozentpunkten stabil. Auf Platz zwei in der Wählergunst lägen die Freiheitlichen mit aktuell 21 Prozent – die Blauen könnten damit gegenüber 2008 um 4,9 Prozentpunkte zulegen. Platz drei ginge an die Grünen mit 18 Prozent (plus 0,8 gegenüber 2008), die Roten hätten mit derzeit 13 Prozent dagegen Einbußen von 1,1 Prozentpunkten zu verkraften. Das Team Stronach könnte bei Nationalratswahlen in Vorarlberg derzeit sieben Prozent der Stimmen auf sich verbuchen, die Piraten kämen auf fünf Prozent, das BZÖ auf drei, sonstige Parteien auf zwei Prozent.

Orange Stimmen zu vergeben

„Das BZÖ“, sagt Meinungsforscher Edwin Berndt, ­„würde gegenüber 2008 – damals noch unter Jörg Haider – zehn Prozentpunkte verlieren.“ Ohne Haider könne das orange Bündnis nicht mehr reüssieren, Berndt sieht den Einzug des BZÖ in das Parlament österreichweit massiv gefährdet. Wer aber würde die ehemaligen BZÖ-Stimmen in Vorarlberg ernten? Laut Berndt alle Parteien, „bis auf die Grünen“. Am meisten würden die Freiheitlichen zulegen. Ein Teil der ehemaligen orangen Wähler kehre aber wieder zu den Großparteien zurück. Apropos: Die große Koalition auf Bundesebene ist laut dem Meinungsforscher in Vorarlberg nach wie vor äußerst unbeliebt.

„Bedauernswertes Bild“

Berndts harte Wortwahl: „Die Koalitionsparteien geben ein bedauernswertes Bild ab – es wird zwar weniger gestritten als in früheren großen Koalitionen, dafür fehlt die Problemlösungskompetenz.“ Auch sorgt die Sache mit dem abgewürgten Untersuchungsausschuss für Wut in der Bevölkerung: „Wahrheit, Offenheit, Korrektheit und Anständigkeit bleiben in den Augen der Bürger auf der Strecke.“ Übrigens: Berndt ortet auch ansehnliche Wählerströme von SPÖ und ÖVP zu den Freiheitlichen.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.