Kreative Küche mit vielen Überraschungen

Au. Der „Adler“ in Au ist eines der ältesten Gasthäuser im Bregenzerwald. Die Geschichte des Hauses beginnt im Jahre 1675 mit der Familie Simma und wird heute von der 17. Generation ­weitergeführt.

Der Adler bietet neben diversen Urlaubsarrangements für Gäste in althergebrachter Tradition den sonntäglichen Stammtisch für die Wälder.

Einst als Kind im Gasthaus auf eine Limonade eingeladen, betrete ich heute ein Restaurant mit anderen Erwartungen. Wir studieren die Speisekarte, die sowohl für den ausländischen als auch für den heimischen Gast ­attraktiv ist und zusätzlich zu den klassischen Gerichten ein veganes Drei-Gänge-Menü aufweist. Hervorzuheben sind das Preis-Leistungsverhältnis und die Kreativität der Küche.

Wir entscheiden uns für ein Mille-Feuille vom Spinat mit geräucherter Entenbrust (9,80 Euro), ein Carpaccio vom Rind mit Mangochutney (10,80 Euro) und eine Schwarzwurzelsuppe mit würzigen Schweinefleischsticks (4,80 Euro). Ein besonderes Geschmackserlebnis bieten die selbst geräucherte Entenbrust und der delikat schmeckende Kürbis mit einem Hauch von Asia.

Überrascht sind wir vom Hühnerspieß mit Zitronengrasschaum, mediterranem Gemüse, schwarzen Wachteleiern und einer eigenen Lachskreation mit Olivenkruste, Pinienspinat und Mascarpone Stringoli, einer typischen italienischen Nudelsorte (15 Euro). Die Speisen sind dekorativ angerichtet, schmecken sehr gut und sind mehr als sättigend.

Wir schließen das Essen mit einer Variation vom Apfel mit gebackenem Topfenknödel (8,60 Euro) ab. Verspielte Zuckergarnituren und ein exzellenter Baumkuchen, ein Gebäck, das nur noch selten zu finden ist, toppen das Dessert. Als Alternative zum Digestif werden verschiedene Kaffeespezialitäten angeboten, mit denen der Abend beendet werden kann.