Erinnerungen

Maria Eckert
aus Bludenz,
Jahrgang 1922
„Als sich das Ende des Krieges ankündigte, war ich als Lehrerin in Bürserberg tätig und hochschwanger. Die Wehen setzten gegen Abend ein. Allerdings herrschte Ausgangssperre und somit konnte mich weder jemand in die Klinik bringen, noch meine Hebamme holen. Die Nacht habe ich irgendwie überstanden. Französische Soldaten brachten mich glücklicherweise am Morgen nach Bludenz. Sie trugen mich in den Geländewagen, da ich alleine nicht mehr hätte einsteigen können. Kaum angekommen, erblickte meine Tochter als erstes Bludenzer Friedenskind die Welt. Etwas hatten mir meine ‚Retter‘ zukommen lassen: einen wunderschönen Blumenstrauß.“
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