“Mir fehlt der starke Rückhalt in der Partei”

Spezial / 09.05.2016 • 22:40 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Wien. „Wenn man die Ehre hat, siebeneinhalb Jahre Bundeskanzler der Republik Österreich sein zu dürfen, dann sagt man Dankeschön.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Werner Faymann aus all seinen politischen Ämtern. „Ich bin stolz auf dieses Österreich“, erklärte er. Die Finanz- und Wirtschaftskrise habe man nur bewältigt „mit der Stärke und der Kraft, die dieses Land auszeichnet“. In der Flüchtlingskrise habe Österreich vieles geleistet, immer mit großer Unsicherheit, was man als hilfsbereites Land schaffen könne. Die Herausforderungen würden bestehen bleiben: „Wir müssen die Arbeitslosigkeit bekämpfen, den sozialen Zusammenhalt gewährleisten und in der Flüchtlingskrise für Ordnung und Menschlichkeit sorgen.“ Österreich sei stark genug, das alles in der Gegenwart und Zukunft zu bewältigen. Dafür brauche man aber kräftigen Rückhalt. Und dieser sei Faymann in der SPÖ verloren gegangen, sagte er: „Die Mehrheit ist zu wenig. Ich ziehe die Konsequenzen und lege meine Funktionen als Bundesparteiobmann und Bundeskanzler zurück. Ich möchte der Regierung und meinem Nachfolger jetzt schon alles erdenklich Gute wünschen.“

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