„Die Regierung wird liefern müssen“

Experten und Politiker analysierten Hofburg-Krimi im Wahlstudio.
Wien. Analysen, Diskussionen, Reaktionen und vieles mehr – Im Wahlstudio der Vorarlberger Nachrichten und der anderen Bundesländerzeitungen sowie der „Presse“ wurde am Wahlabend allerhand Spannendes zum Duell zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer (FPÖ) geboten. Für die VN diskutierten Chefredakteur Gerold Riedmann und Innenpolitikchefin Birgit Entner in den Redoutensälen der Hofburg. In insgesamt 13 abwechslungsreichen Programmpunkten sprachen neben den beiden Hofburg-Rivalen hochkarätige Politiker und Politikexperten über den Wahlkrimi. So ging es beispielsweise in Runde elf darum, was denn der Wahlausgang für Österreich bedeute. „Das Ergebnis erklärt sich, weil wir so lange eine große Koalition hatten“, war Zukunftsforscherin Monika Langthaler überzeugt. Die Bundesregierung müsse jetzt aufgeweckt sein. Ökonom Franz Schellhorn sah das ähnlich: „Eines können wir heute sagen: Die Regierung wird etwas liefern müssen.“ Es sei nach der Wahl klar, dass die Menschen Lösungen der Politik sehen wollen. Bezüglich der Atmosphäre mache es jedenfalls für die Wirtschaft einen Unterschied, „ob sich Österreich offen gibt oder nicht.“ Dass sich „die Lager entspannen und dass die politische Landschaft wieder bunter wird“, wünscht sich wiederum Schriftstellerin Eva Rossmann, deren erster Krimi übrigens „Wahlkampf“ heißt. Politikberater Heimo Lepuschitz versuchte, angesichts der Polarisierung im Wahlkampf zu beruhigen. Die Politikblase sei extrem emotionalisiert. „Die Medien und Politikbeobachter übertreiben da ein bisschen.“ Gleichzeitig hofft auch der Politikberater, dass nun endlich Reformen stattfinden werden.




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