Hofer punktet am Land und bei den Männern

Wien. Der Wählerstrom-Analyse von SORA zufolge entschieden sich vor allem Städter für Alexander Van der Bellen. Er hat in allen Landeshauptstädten außer Eisenstadt gewonnen. Im ländlichen Raum punktete Norbert Hofer. Außer Vorarlberg und Wien brachte er alle Bundesländer hinter sich, der Ausgang in Tirol und Oberösterreich könnte sich durch die Briefwähler noch drehen. Hofer dürfte auch deutlich mehr Männer überzeugt haben, Van der Bellen dafür die Mehrheit der Frauen.
Zwei Drittel der Wähler von Irmgard Griss haben sich in der Stichwahl für Van der Bellen entschieden. Die Wähler von ÖVP-Kandidat Andreas Khol tendierten in etwa zu gleich großen Teilen zu Van der Bellen und Hofer. Bei den Roten, die im ersten Wahldurchgang für Rudolf Hundstorfer stimmten, punktete vor allem Van der Bellen mit 69 Prozent.
Van der Bellen mobilisierte auch im Lager der Nichtwähler besser als Hofer. 208.000 Österreicher, die am 24. April nicht teilnahmen, wählten nun den früheren Grünen-Chef, das sind zehn Prozent. Hofer erreichte 129.000 Nichtwähler, das sind sechs Prozent. Die Wähler von Richard Lugner entschieden sich mit 76 Prozent mehrheitlich für Hofer.
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