„Vielleicht passiert ja doch noch etwas“

Spezial / 29.03.2017 • 20:38 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Den Vorarlberg-Briten John Gillard stimmt Brexit traurig.

schwarzach. (VN-hrj) „Ich bin traurig wegen Brexit, weil so viele Österreicher in Großbritannien leben und umgekehrt“, sagt John Gillard. Der 70-jährige Brite lebt seit 46 Jahren in Österreich, 40 davon in Vorarlberg. Er hat sich als Sänger und Songwriter einen Namen gemacht. Sein musikalisches Repertoire reicht von Folk über Jazz, Blues, Rock bis zu Protestsongs.

Nach Großbritannien

ziehe es ihn nicht, sagt er. „Ich habe dort keinen Besitz – nicht einmal ein einziges Pfund auf einer Bank.“ Er bleibe auf jeden Fall hier, denn „meine Familie ist von hier“. Gillard ist mit einer Vorarlbergerin verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. „Außerdem bin ich hier aktiv in die Zivilgesellschaft eingebunden“, stellt er klar. Er setzt sich für eine demokratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft ein und tritt gegen Rassismus auf. Unter anderem steht der Musiker bei jedem „March against Monsanto“ auf der Bühne.

Ob er um die

österreichische

Staatsbürger-

schaft ansuchen werde, weiß er noch nicht. „Das kommt auf die nächste Wahl an. Schauen wir uns die nächsten paar Jahre an. Vielleicht passiert ja doch noch etwas.“

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