Das kommt ab sofort in die Tüte
Die Vorarlberger sind nicht nur heiß auf Vanilleeis.
Schwarzach In den USA sind bunt gefärbte Eiswaffeln und Eis mit bunten Streuseln gerade der große Renner. In Deutschland hat der Verband der italienischen Speiseeishersteller „German Black Forest“ in Anlehnung an die Schwarzwälder Kirschtorte zur „Sorte des Jahres“ ernannt. Doch was kommt bei den Vorarlbergern eigentlich in die Tüte?
Bei den „Gelatieri“ der Eismanufaktur Kolibri, die im Vorjahr mit ihrem Joghurt-Eis mit Minze, Limettenzesten und Brombeer-Limette-Minze-Sauce den Einzug ins Finale der Eis-Weltmeisterschaft geschafft haben, geht der Trend ganz klar in Richtung Kräuter. „Wir machen ganz viel mit selbst angebauter Minze, Basilikum oder Brennnesseln und verschiedenen hausgemachten Fruchtsaucen“, erzählt Chefin Katarina Rankovic (38). Auch Kreationen mit Gewürzen verlassen regelmäßig die Eislabors der drei Filialen in Wolfurt und Feldkirch.
Klassiker
Umfragen zufolge zählen Schokolade, Vanille und Erdbeere nach wie vor zu den beliebtesten Eissorten der Österreicher. Dahinter folgen Haselnuss, Stracciatella und Karamell. „Die klassischen Sorten gehen immer, aber wir haben auch ganz spezielle Sachen, die schneller weg sind“, sagt Katarina Rankovic. Immer öfter setzten die Kolibri-Kunden auf den veganen Eisgenuss. „Auch glutenfreie und lactosefreie Sorten sind im Kommen“, bestätigt Andrew Nussbaumer, der fünf Dolce-Vita-Filialen in Vorarlberg, der Schweiz und Liechtenstein betreibt. Heiß seien die Vorarlberger zudem auf Eis mit Süßwaren-Bezug wie Cookies oder Snickers und auf Joghurtvariationen. „Im Hochsommer sind es dann exotische Fruchtsorten wie Mango oder Maracuja.“
Natürlich
Ideen holt sich Katarina Rankovic regelmäßig auf den Eismessen in Rimini oder Stuttgart. Nicht in die Tüte kommen bei ihr Zusatz- und Konservierungsmittel. „Die Leute legen immer mehr Wert auf gute Qualität und natürliche Inhaltsstoffe. Sie wollen wissen, was drinnen ist“, stellt die 38-Jährige fest.