„Große Angst vor den wirtschaftlichen Folgen“

Spezial / 08.03.2020 • 22:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
„Große Angst vor den wirtschaftlichen Folgen“

Heimische Kinobranche fürchtet sich vor Besucherverlusten.

Bregenz Von Besucherrückgängen in den Vorarlberger Kinos seit Ausbruch des Coronavirus kann keine Rede sein. Schließlich waren der Jänner und der Februar die besucherstärksten Monate seit vielen Jahren. Dennoch verfolgen die heimischen Kinobetreiber die Entwicklungen und die Verbreitung des Virus mit großen Sorgen, wie Michael Wieser (52), Filmverleiher und Kinobetreiber des Kino Bludenz und Cinema Dornbirn gegenüber den VN betont: „Ich habe keine Angst vor der Krankheit selber, aber ich habe große Angst vor den wirtschaftlichen Folgen. Wenn die Menschen sich nicht mehr trauen, zu uns in die Kinos zu kommen, wird das eine richtige Katastrophe.“

Große Hoffnungen, die Besucherverluste der vergangenen Jahre wenigstens teilweise wettzumachen, setzte Kinosprecher und Prokurist des Metrokino Bregenz Peter Pienz (72) in den Start des neuen James-Bond-Films „Keine Zeit zu sterben“. Wie die Produzenten nun mitteilten, wurde der ursprünglich für April geplante Start auf November verschoben. Ob es einen direkten Zusammenhang mit dem weltweiten Ausbruch des Coronavirus gibt, wurde offiziell zwar nicht bestätigt, aber wegen des Coronavirus war zuvor schon die gesamte Werbetour in China abgesagt worden. „Das ist schade. Wir hatten fast die gesamte Kinowerbung auf den James-Bond-Film fokussiert, und jetzt?“, bedauert er im Gespräch mit den VN. Dass sich die Panik vor dem Virus bis Ende des Jahres gelegt haben wird, glaubt Peter Pienz nicht. „Jedenfalls erhält der angeblich letzte Bond-Film mit Daniel Craig dadurch wohl weltweite Aufmerksamkeit und das freut uns wiederum sehr.“ VN-TAS

„Wir hatten fast die gesamte Kinowerbung auf den James-Bond-Film fokussiert, und jetzt?“

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.