Bildungsniveau die letzten Jahrzehnte gestiegen

STATISTIK Die Entwicklung des Bildungsstandes in den letzten Jahren und Jahrzehnten, das heißt zwischen 1971 und 2018, zeigt einen allgemeinen Anstieg des Bildungsniveaus der österreichischen Bevölkerung. Besaßen 1971 noch rund 57,8 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren die Pflichtschule als höchsten Bildungsabschluss, beträgt dieser Anteil im Jahr 2018 nur noch 17,9 Prozent. Deutliche Zuwächse sind bei allen weiterführenden Ausbildungen zu verzeichnen. So hat sich seit 1971 der Anteil der Personen, die eine Matura als höchsten Abschluss erworben haben, mehr als verdoppelt. Besonders deutlich ist der Anstieg jedoch beim Hochschulabschluss. Während 1971 lediglich 2,8 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung zwischen 25 und 64 einen Hochschulabschluss besaßen, waren es 2018 mit 15,8 Prozent mehr als fünfmal so viele.
In den letzten Jahrzehnten haben vor allem die Frauen bezüglich ihres Bildungsstandes deutlich aufgeholt. 1971 verfügten noch 70,4 Prozent der Frauen zwischen 25 und 64 Jahren lediglich über einen Pflichtschulabschluss; 2018 waren es nur noch 20,5 Prozent. Allerdings besteht noch immer ein deutlicher Geschlechtsunterschied: Bei den Männern zwischen 25 und 64 Jahren hatten 2018 nur 15,2 Prozent keinen über den Pflichtschulabschluss hinausgehenden Abschluss.
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