Förderwettbewerb brachte tolle Leistungen

Spezial / 27.10.2020 • 14:49 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Mathematik ist eines der MINT-Fächer, für die junge Menschen begeistert werden sollen. Shutterstock
Mathematik ist eines der MINT-Fächer, für die junge Menschen begeistert werden sollen. Shutterstock

In den MINT-Fächern zeigten sich die teilnehmenden Schulkassen äußerst talentiert.

MINT-FÄcher Junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) begeistern – dafür setzt das Land Vorarlberg seit einem Jahr auf eine gemeinsam mit Wirtschaftskammer, Bildungsdirektion und BIFO entwickelte Förderstrategie, die nun erste Früchte trägt. Der 1. MINT-Förderwettbewerb für Projekte in den Regionen Vorarlbergs ist abgeschlossen und das Ergebnis ist für Bildungsreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler höchst erfreulich. „Die Begeisterung jener, die an den geförderten Projekten teilnehmen, ist spürbar und zieht weitere Kinder an“, so Schöbi-Fink. Aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen hat die Jury bei diesem ersten Call eine Ausnahme bei der Zuerkennung der Förderungen gemacht. Weil alle eingereichten Projekte förderwürdig sind, werden alle zehn – statt wie ursprünglich vorgesehen acht – mit jeweils 4000 Euro unterstützt.

Umsetzung gut gelungen

Begleitet wurden die Projektanträge von der MINT-Koordinationsstelle im BIFO. Die Projekte zeigen ein breites Angebot für Schülerinnen und Schüler verschiedenster Altersstufen, interessante Aktivitäten in schulischen oder auch öffentlichen Lernorten und spannende Industrie- und Wirtschaftskooperationen. Die Themenpalette ist breit gefächert: Programmieren, textiles und technisches Werken, Drohnenfliegen, Seifenkistenbau, Energie, Wasserkraft, Handwerk, Animationsfilme, Werkstätten, Boden, Nachhaltigkeit, Mathematik usw. „Es ist sehr erfreulich, dass die Umsetzung der Themen in allen Landesteilen so gut angekommen ist“, so Andreas Pichler, Geschäftsführer des BIFO.

Auch Landesrat Tittler sieht in den Angeboten der MINT-Projekte großes Potenzial, um jene Fachkräfte zu gewinnen, die von der Wirtschaft besonders gesucht sind – etwa in technischen Berufen. „Es geht darum, Zukunftskompetenzen zu stärken, Kinder und Jugendliche gezielt für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt zu rüsten und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg zu festigen“, betont Tittler.

Wichtiger Baustein

WKV-Präsident Hans Peter Metzler hebt das koordinierte Vorgehen im Land hervor und betont: „Die MINT-Förderstrategie ist dabei neben Initiativen wie zum Beispiel der ,First Lego League‘ oder ,Code4Talents‘ ein wichtiger Baustein zur Begeisterung junger Menschen für Technik und Naturwissenschaften. In einer altersgerechten und didaktisch-modernen schulischen Technikbildung liegt ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes.“

Die Begeisterung für MINT verbindet Regionen, Talschaften, Gemeinden, Wirtschaftsverbände, private Initiativen und Bildungseinrichtungen. In allen Projekten sind Schulen eingebunden oder sogar federführende Betreiber und setzen dadurch starke Impulse. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Trägern außerschulischer Lernorte strahlt auch weit in die Bevölkerung. „Die entstandenen Kooperationen aus der ersten MINT-Förderung sind ein Signal für die gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildung in Vorarlberg“, so Schöbi-Fink und Tittler.

Weiterführende Informationen sind zu finden auf der Homepage unter www.mint-v.at.

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