Mario He neuer 8-Ball-Europameister

Neun Jahre nach seinem ersten EM-Titel steht Billardspieler Mario He (28) in der Disziplin 8-Ball wieder ganz oben auf dem Treppchen.
Aksu/Antalya Mario He hat sich bei den Pool-Billard-Europameisterschaften in der Türkei den Titel in der Disziplin 8-Ball gesichert. Der Vorarlberger bezwang im Venezia Palace Hotel in Aksu/Antalya den Russen Fedor Gorst im Endspiel mit 8:5 und holte nach 2012 seinen zweiten EM-Titel in dieser Disziplin.
Der Rankweiler startete seinen Siegeszug mit einem 8:5-Vorrundensieg gegen den Türken Mahmut-Sami Koylu und schaffte damit den direkten Einzug in die Knock-out-Phase der letzten 64. Dort musste He heute in seinen ersten drei Matches gegen den Zyprioten Lefteris Georgiou, gegen den Niederländer Jan van Lierop und gegen den Polen Daniel Maciol über die volle Distanz gehen, behielt aber im alles entscheidenden letzten Rack die Oberhand und siegte jeweils mit 8:7. Das Viertelfinale gegen den Bosnier Sanjin Pehlivanovic dominierte He anschließend mit einem 8:2-Erfolg klar, und auch im Halbfinale war der Vorarlberger bei seinem 8:0-Sieg gegen den Kroaten Roberto Bartol der mit Abstand bessere Spieler.
Ich habe sehr gut gespielt, aber auch dreimal mit 8:7 gewonnen.
Mario He nach seinem Titelgewinn über die knappen Siege.
Endspielsieg über den Russen Fedor Gorst
Im Endspiel gegen den neuen 14.1-Europameister Fedor Gorst erspielte sich He zunächst eine 4:2-Führung, musste dann aber zwei taktische Duelle verloren geben und geriet 4:5 in Rückstand. Ab dann zeigte der Rankweiler perfektes 8-Ball, profitierte von zwei „Dry-Breaks“ seines Gegners und holte die folgenden vier Games zum Titelgewinn. „Ich habe sehr gut gespielt, aber auch dreimal mit 8:7 gewonnen. Da hätte ich auch ausscheiden können, bin aber trotzdem weitergekommen. Im Finale habe ich einen meiner besten Sätze gespielt. Ich habe sehr wenige Fehler gemacht und das Break ist gut gekommen. Ich bin sehr überzeugt von meinem Spiel zurzeit und hoffe, dass ich im 9-Ball die gleiche Leistung abrufen kann“ erklärte Mario He, der mit seiner Goldmedaille für das bisherige Highlight bei der Pool-Billard-EM aus österreichischer Sicht sorgte.
Für Österreichs Team hatte es in den bisher absolvierten EM-Disziplinen 14.1 endlos und 10-Ball sowie im Team-Bewerb noch nicht für Edelmetall gereicht.
Das Herren-Team mit Mario He, Maximilian Lechner, Daniel Resch und Stefan Huber startete mit einem 2:0-Sieg gegen Zypern in den Mannschaftsbewerb, wurde dann aber mit einer 1:2-Niederlage gegen die Niederlande in die Hoffnungsrunde verwiesen, wo mit einer weiteren 1:2-Niederlage gegen die Schweiz das Aus in der Vorrunde zur Kenntnis genommen werden musste.
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