Lehrlinge verleihen Oldie neuen Glanz

Matthias Kusche, Eva Hartmann und Seid Sacic nehmen am ÖBB-Lehrlingsprojekt teil.
projekt „Projekt Lehrling Puch 500“, heißt ein gemeinsames Projekt von ÖBB-Postbus für Lehrlinge aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg. Ein Mädchen und sechs Burschen restaurieren unter Anleitung ihrer Lehrlingsausbildner einen historischen Puch 500, Baujahr 1971, damit der Oldtimer damit in seinem ursprünglichen Glanz neu erstrahlt. Damit beschreitet das Regionalmanagement von ÖBB-Postbus West einen spannenden und zugleich interessanten Ausbildungsweg.
Die Lehrlingsausbildung bei den ÖBB hat eine lange Tradition. Mit über 2000 Lehrlingen ist das größte Mobilitätsunternehmen Österreichs auch der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich. Innovation und Kreativität sind dabei wesentlich, um die Fachkräfte von morgen zu begeistern.
In seine Einzelteile zerlegt
Gestartet wurde mit den Restaurierungsarbeiten vor rund acht Wochen. In einem ersten Schritt zerlegen die Lehrlinge das Fahrzeug komplett in seine Einzelteile. Weitere Arbeitsabläufe sind dann nach einem detailliert ausgearbeiteten Ablaufplan auf die einzelnen Werkstätten aufgeteilt. Die Karosserie, die Türen, Hauben und Anbauteile werden in den nächsten Wochen und Monaten in der Postbus-Werkstätte in Innsbruck aufbereitet. Für die Achsen, Räder, Bremsen, Bremsleitungen sowie den Kabelbaum sind die Lehrlinge der Postbus-Werkstätte Zell am See verantwortlich. Die drei Vorarlberger Postbus-Lehrlinge, Matthias Kusche, Eva Hartmann und Seid Sacic sowie Ausbildner Leopold Zeh kümmern sich in der Werkstätte Wolfurt um den Motor, die Kupplung und das Getriebe.
Abschluss im Frühjahr 2022
Das fachgerechte Restaurieren und Instandsetzen erfolgt dabei unter Aufsicht und Anleitung der Lehrlingsausbildner bzw. Meister. Im Frühjahr 2022, wenn alle Teile so weit sind, dass sie wieder zu einer Einheit zusammengebaut werden können, finden sich die Lehrlinge wieder in der Postbus-Werkstätte in Innsbruck ein, wo auch der Zusammenbau des historischen Fahrzeuges erfolgt. „Mit solchen spezifischen Projekten wollen wir den jungen Menschen, die bei uns gerade eine technische Lehrausbildung absolvieren, ein fundiertes Fachwissen in Bezug auf eine komplette Fahrzeugzerlegung mit Bauteilinstandsetzung, bis hin zum fertigen Ergebnis in Form eines komplett restaurierten Fahrzeuges näherbringen. Zudem ermöglichen wir den Lehrlingen damit ein cooles, bundesländerübergreifendes Miteinander und Wertschätzung des Unternehmens gegenüber den jungen Menschen“, freut sich Postbus-Regionalmanager Wolfram Gehri, als Organisator des Projektes.
Als umfassender Mobilitäts-und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Reisende und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeitende bei Bus und Bahn sowie rund 2000 Lehrlinge dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende und rund 1300 Güterzüge am Ziel(ort) ankommen.