Facelift: Optik-Retusche und Mitgift-Update

Spezial / 04.03.2022 • 11:47 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Nissan Leaf: Ein wenig mehr Glanz, am Ex- und am Interieur. Dazu gibt‘s neue Felgendesigns. An Bord sein können noch mehr Assistenten als bisher.
Nissan Leaf: Ein wenig mehr Glanz, am Ex- und am Interieur. Dazu gibt‘s neue Felgendesigns. An Bord sein können noch mehr Assistenten als bisher.

Aufpoliert hat Nissan den Leaf. Merkmale sind Designdetails außen und innen, sowie eine Komplettierung der Elektronikmitgift. Gleich geblieben sind Leistungsstufen und Reichweiten, je nach Batteriekapazität.

 

Markant Profil zugelegt hat der Nissan-Elektriker im Laufe seiner Karriere. 2010 war er noch recht rundlich, quasi ein elektrisches Zitat der dritten Generation des Micra. Aus dem zweiten Entwicklungsschritt ging er optisch sportlicher hervor. Nicht nur das: Auf die anfänglichen 109 PS wurden 41 PS draufgelegt.

 

Optimierung und Stärkung

Dazu kam eine signifikante Verlängerung der Reichweite. Anfangs waren es auf Basis einen 24-kW-Akkus 160 Kilometer gewesen. Im Laufe der ers­ten Generation erfolgte eine Optimierung des Antriebsstrangs sowie der Bordelektronik und damit eine Verlängerung des elektrischen Atems auf 199 Kilometer. In der Folge kam eine – optionale – Kapazitätsanhebung der Batterie hinzu, auf 30 kWh. Resultat: eine mögliche Reichweite von 250 Kilometern.

 

Zwei Akkukapazitäten

Der Wechsel in die zweite Generation – 2017 – ging mit neuem Design und einer Erhöhung nicht nur der Akkukapazität auf 40 kWh sowie der Spitzenleistung auf 150 PS einher, sondern auch, trotz auf 270 Kilometer verlängerter Reichweite, mit verschärfter Fahrdynamik. Seit 2019 bietet Nissan eine Variante mit 62-kWh-Batterie und 218 PS an. Damit sollen bis zu 385 Kilometer machbar sein.

Mit all diesen Metamorphosen hat sich der Leaf bislang weit mehr als 400.000-mal weltweit verkauft. Mittlerweile hat Nissan angekündigt, das Portfolio auf reine oder teilelektrische Antriebe umzustellen. Avisiert sind 23 Modelle, fünfzehn davon Batteriestromer. Die aktuelle Facelift-Version des frontgetriebenen Fünfsitzers spielt gewissermaßen eine Art Botschafterrolle.

Markiert ist die Optikretusche durch das neu gestaltete Markenlogo an der Front und am Heck. Dazu kommen neue Felgen-Designs, auch 17-Zöller sind darunter. Erweitert wurde die Farbpalette. Zwei Blauschattierungen kommen für den Elektriker hinzu. Zur Auswahl stehen ebenso Bicolor-Lackierungen. Komplettiert ist das Konvolut an elektronischen Zutaten: An Bord sein kann das Fahrassistenzsystem Pro Pilot, eine Art adaptiver Abstandsregeltempomat. Aktualisiert hat man das Infotainmentsystem, genannt NissanConnect. Optimiert ist die Konnektivität. Sprachführung gehört hier dazu. Man kann jetzt nicht nur im Auto Alexa Anweisungen erteilen, es ist nun auch möglich, Kontakt zur Heimstation herzustellen.

 

Die Eckdaten sind gleich geblieben

Nicht verändert wurde fürs Modelljahr die Basistechnik. Die Auswahl besteht unverändert aus 150 oder 218 PS, je nachdem, ob der 40-kWh- oder der 62 kWh-Akku verbaut. Mit Ersterem sind laut WLTP-Prüfzyklus bis zu 270 Kilometer Reichweite möglich, mit Zweiterem sollen es bis zu 385 Kilometern sein.

Als Ladezeiten für eine komplette Füllung sind, je nach Stromquelle und Akku, zwischen sechzig Minuten und 2 Stunden angegeben.

Der Preis: ab 29.990 Euro. Das kostet die frontgetriebene Standardversion mit 150 PS. Optional zu haben: 218 PS mit stärkerem Akku. Allradantrieb ist nicht vorgesehen. Akku-Kapazitäten: 40 und 62 kWh. Onboardlader: 3,6 und 6,6 kW. Reichweite: 270 und 385 km. Ladeleistung: AC mit bis zu 6,6 kW, DC mit bis zu 100 kW.