Strom-Schwede, ein- oder doppelmotorig

Spezial / 04.03.2022 • 11:46 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Volvo XC40: Seine Premiere hatte er noch als Benziner und Diesel absolviert. Mittlerweile ist er auf Teil- oder Voll-Batteriestrom-Antrieb umgestellt.
Volvo XC40: Seine Premiere hatte er noch als Benziner und Diesel absolviert. Mittlerweile ist er auf Teil- oder Voll-Batteriestrom-Antrieb umgestellt.

Der Volvo XC40 Recharge Pure Electric, einst ein Verbrenner, jetzt voll elektrifiziert, ist mittlerweile auch mit Solo­stromaggregat zu haben. An Leistung bleiben mit Frontantrieb 221 PS .

 

Ins Kompakt-SUV-Segment eingestiegen ist die schwedische Marke mit chinesischem Hintergrund erst vor fünf Jahren. Seit 2017 ergänzt der XC40 das Portfolio der citygerechten Hochbeiner. Am Start stand er mit konventionellen Antrieben, Diesel – mittlerweile aus dem kompletten Modellprogramm verbannt – und Benziner. Seit 2020 ist er elektrifiziert. Einerseits zum Teil, anhand eines Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang, andererseits voll, mit einer Batterie als Energiespeicher und mit der Zusatz-Bezeichnung „Recharge Pure Electric“ versehen. Den Start legte er doppelmotorig hin, mit je einem E-Aggregat pro Achse und 408 PS. Jetzt ist er auch einmotorig, mit Frontantrieb und 221 PS orderbar.

 

Abhängig von Wind und Wetter

Optisch ist der Stromer an einer Reihe von Details von den Verbrennermodellen unterscheidbar. Eines der augenfälligsten Merkmal ist der geschlossene Kühlergrill an der Front. Das Informations-Instrumentarium ist zwar nicht neu angeordnet, doch rein aufs Elektrikerdasein ausgerichtet. An Reichweite sollte der Schwede mehr als 400 Kilometer schaffen. In der winterlichen Jahreszeit schafft er das, wie alle anderen Stromer auch, nicht ganz. Tiefe Temperaturen und die Notwendigkeit, Heizung und weitere Sekundärverbraucher zuzuschalten, können die Ausdauer erheblich einschränken, ebenso wie konstantes Tempo über längere Strecken. Die Reduktion auf die frontgetriebene Version macht keinen großen Unterschied. Denn zu erhöhtem Aufbau kommt das relativ hohe Gewicht. Im Einmotorigen sind es ab 2023, im Zweimotorigen ab 2188 Kilogramm, die elektrisch in Bewegung gesetzt und gehalten werden müssen. Ähnliches gilt für das zweite Modell der mittlerweile rein elektrischen Submarke Polestar. Der Crossover basiert auf der Technik des elektrischen XC40. Zur Eröhung der Wirtschaftlichkeit ist hier wie dort nun je nach Ausstattungsniveau eine Wärmepumpe im Einsatz.

Der Preis: ab 47.550 Euro. Das kostet der frontgetriebene Single Motor (ein Elektro-Aggregat) mit 221 PS, 69-kWh-Akku und einstufigem Getriebe in der Ausstattungsstufe „Plus“. Allradantrieb kommt auf ab 53.430 Euro, für den Twin-Motor (ein E-Aggregat pro Achse), mit 408 PS und 78-kWh-Akku, im gleichen Mitgiftniveau. Reichweite(n): bis zu 423/418 Kilometer. Onboardlader: 11 kW, dreiphasig. Ladeleistung: AC bis  zu 11 kW, DC bis zu 150 kW.