„Die Schweiz war schon immer mein Traum“

Simeon Schwinger holte sich in Wien neue Erfahrung.
Dornbirn „Es war eine tolle, neue Erfahrung.“ Simeon Schwinger ist voll des Lobes von seinem Engagement bei den Vienna Capitals. Der 24-jährige Flügelstürmer aus Dornbirn wurde nach dem Meisterschafts-Aus mit den Bulldogs von den Hauptstädtern für den Rest der Saison unter Vertrag genommen.
14 Spiele absolvierte er in der Eishockeyliga für die Caps, verbuchte dabei ein Assist. „Es hat richtig Spaß gemacht“, erzählt Schwinger, nachdem die Wiener zuerst Meister KAC ausgeschaltet haben, ehe im Halbfinale gegen Salzburg die Play-off-Reise zu Ende ging.
Es ist alles etwas größer
„Ich denke, ich habe mich gut weiterentwickelt.“ Auch persönlich war der Wechsel eine einmalige Erfahrung: „Es war etwas Neues, in der Großstadt zu leben, weg von Dornbirn.“ Der Klub stellte ihm eine Wohnung zur Verfügung, nur zwei Minuten von der Eishalle entfernt. Und der Vergleich im Sport? „Es wird überall nur Eishockey gespielt. Aber in Wien ist alles etwas größer, die Eishalle, die Kabinen, die Organisation. Das merkt man. Aber es passt auch in Dornbirn, das ist halt ein etwas kleinerer Verein.“
Von den Caps wurde Schwinger gut aufgenommen, war zuerst in der dritten Linie, meist mit Christof Kromp und Patrick Antal im Einsatz. Später rückte er zu Niki Hartl und Brody Sutter in den zweiten Block auf. „Die verlassen sich auf dich, da musst du abliefern. Ich habe da sehr viel Einzeit bekommen.“
Angebote liegen vor
Die Capitals sind in der Zukuftsplanung aber keine Option, Schwingers Vereinbarung mit den Bulldogs ist noch aufrecht. „Ich habe aber eine Ausstiegsklausel für die Schweiz im Vertrag.“ Mit dem EHC Kloten, Aufstiegskandidat in die National League, als erstem Interessenten. „Ich warte ab, ob mein Berater noch andere Angebote vorlegt. Aber ich habe darauf hingearbeitet, einmal in der Schweiz zu spielen. Das war schon immer mein Traum.“
Nach einer Autogrammstunde mit dem Caps-Team ging Schwingers Gastspiel in Wien dieser Tage zu Ende. Bis zum Wochenende bleibt Zeit, ein paar Stunden zu Hause mit Eltern und Geschwistern zu verbringen. Bereits am Montag folgt er dem Ruf vom Roger Bader und dem Eishockey-Nationalmannschaft: „Ich habe vom Teamchef noch ein paar Tage frei bekommen, um mich von der Play-off-Serie zu erholen.“
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