Ein großer Zahltag für Vettel

Der Weltmeister bekommt von Red Bull Racing fünf Millionen Euro als Prämie.
formel 1. Nach dem Gewinn seines vierten WM-Titels in Serie und dem Aufstieg in den Fahrer-Olymp der Formel 1 kassiert Sebastian Vettel (26) nun ordentlich ab. Red Bull soll seinem Star für dessen Erfolge rund fünf Millionen Euro als Prämie für den Triumph auszahlen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.
Zudem ist Vettel, seinem Teamkollegen Mark Webber und Red Bull der Titel in der Konstrukteurs-WM nicht mehr zu nehmen. Dafür überweist der Rennstall allen seinen etwa 650 Mitarbeitern – von der Putzfrau bis zur Rezeptionistin – wie in den vergangenen Jahren auch einen Bonus von rund 12.000 Euro. „Dieser Titel gehört nicht nur den Fahrern, sondern dem ganzen Team“, sagte Vettel. „Jeder Einzelne macht einen Top-Job.“
Top-Verdiener ist Alonso
Trotz seiner Erfolge gilt Serienweltmeister Vettel nicht als Top-Verdiener unter den Piloten der Königsklasse. Laut eigener Aussage macht er sich nicht so viel aus Geld und verzichtet aus Rücksicht auf seine Freizeit auf zahlreiche Werbeverträge. „Geld ist nur Mittel zum Zweck, mehr nicht“, sagt Vettel gern. „Ich brauche keine Jacht, ich gehe lieber schwimmen.“ Schätzungen zufolge verdient er rund 22 Millionen Euro pro Jahr. Seine Konkurrenten Fernando Alonso (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) kommen auf etwa 33 bzw. 28 Mill. Euro inklusive der Werbeeinnahmen.
Ein Sieg fehlt für den Rekord
Vor dem Grand Prix in Abu Dhabi am Sonntag (14 Uhr) stellt sich jetzt die Frage: Wie hat der jüngste Vierfach-Champion der Formel 1 die erste Party-Runde weggesteckt? Und wie wird er die restlichen drei Rennen angehen? Die Antworten liegen bei Vettel auf der Hand: Für den Angriff auf den nächsten Michael-Schumacher-Rekord wird er topfit und bereit sein. Für sich und für sein Team: „Es macht so viel Freude, ins Auto zu steigen und für die Jungs das Beste zu versuchen.“
Noch ein Sieg, und er stellt die neun Jahre alte Schumacher-Bestmarke von sieben Erfolgen in Serie in einer Saison ein. Zwei Rennen bleiben dann noch in Austin und São Paulo, um auch hier die Spitze zu übernehmen. Und wie Siege gehen auf dem 5,554 km langen Kurs, das weiß Vettel: 2009 gewann er dort die Premiere. Ein Jahr später wiederholte er den Sieg, übernahm mit einer grandiosen Punktlandung im Finale zum ersten Mal in seiner Karriere die WM-Führung und startete damit am 14. November 2010 in dem reichen Emirat seine Titelsammlung. „So etwas wird man nie vergessen“, hatte Vettel einmal betont.
Ich brauche keine Jacht, ich gehe lieber schwimmen.
sebastian vettel