Meister setzt Duftmarke

Alpla HC Hard putzt zum Play-off-Auftakt Krems mit 33:20 aus der Teufelsarena.
Hard. (VN-jd) Der Champion hat vorgelegt – und dies in einer beeindruckenden Art und Weise. Vor knapp 1000 Zuschauern fegte der Alpla HC Hard die Gäste aus der Wachau sprichwörtlich aus der Sporthalle am See, setzte mit dem 33:20 zum Auftakt der Play-off-Phase in der Handball-Liga Austria eine richtige Duftmarke in Richtung Konkurrenz und festigte seine Spitzenposition in der Tabelle.
Fronten waren klar verteilt
Der Meister der letzten drei Saisonen und Leader des Grunddurchgangs drückte von Beginn an aufs Tempo und setzte sich schnell auf 7:1 (10.) bzw. 10:2 (13.) ab. Nach 20 Minuten betrugt der Vorsprung dann zehn Tore (15:5). Die Gastgeber agierten kompakt in der Deckung, Goalie Golub Doknic hatte mit den schlecht vorbereiteten Würfen der Kremser keine Probleme. Eine Vielzahl der 20 Treffer in der ersten Halbzeit resultierten aus Kontern. Höhepunkt dabei der Treffer von Kresimir Kozina zum 16:6 (23.), als der Kreisläufer einen Pass von Doknic in der Luft fing und den Ball ohne Bodenkontakt rücklings im Kremser Gehäuse unterbrachte. Während Marko Tanaskovic auf Seiten der Hausherren eine gelungenes Comeback nach seiner siebenmonatigen Verletzungspause feierte, hatte WM-Akteur Roli Schlinger Pech. Nach einem Pferdekuss auf den Oberschenkel konnte er ab der 20. Minute nicht mehr eingesetzt werden.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen nichts: Hard diktierte nach Belieben und nach einem Doppelschlag von Thomas Weber betrug in der 35. Minute der Vorsprung erstmals 13 Tore (23:10).
In Folge erhielten alle Akteure der Harder Einsatzzeiten. Mit dem Doppelschlag sorgte Michael Jochum sieben Minute vor dem Ende für den Rekordvorsprung von 15 Toren (33:18), ehe die Gäste in der letzten Spielminute noch zwei Treffern aufholen konnten.
„Uns ist alles aufgegangen. Die Mannschaft war von der ersten Sekunde an fokussiert und ließ den Gegner nie ins Spiel kommen. So kann es weitergehen“, resümierte Hard-Coach Markus Burger zufrieden und widmete den Sieg seiner auf der Tribüne sitzenden Mama Elsa, die gestern ihren 75. Geburtstag gefeiert hat.
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