ÖSV-Damen feierten ausgelassen das Edelmetall

Medaillenfeier in der Arlberg Lounge mit
Nicole Hosp und
Michaela Kirchgasser.
Vail, Beaver Creek. So ein Erfolg muss gefeiert werden. Niki Hosp und Michaela Kirchgasser, die Silber- und Bronze-Gewinnerinnen der Kombination stießen mit ihren Freunden und Fans in der Arlberg Lounge auf ihren Erfolg an. Hosp, die schon in den Tagen zuvor oft in der Lounge anzutreffen war, ist bei ihrer Ankunft zu Tränen gerührt. Die beiden feiern mit einer Doppel-Sektdusche, singen die inoffizielle Hymne der Tiroler „Mein Tiroler Land“ und freuen sich riesig über ihren Erfolg.
Montag, sechs Uhr früh, Talstation Centennial Express Lift: Jim Roberts, Rennleiter der WM-Damenstrecke, fährt mit dem OK-Team die beiden WM-Pisten ab. Darunter Michael Huber, Trainer und Ex-Rennläufer, vom Lech-Zürs-Team. Diese Ehre wird nur wenigen zuteil. „Das Skigebiet ist einfach gewaltig“, erzählt Michael. „Die Möglichkeit, auf den berühmten Rennstrecken Birds of Prey und Raptor früh morgens auf einer knackig harten Piste einmal runter zu fahren, ist wirklich einzigartig. Speziell die „Raptor“ der Damen kann schon was. Es geht oben recht flach weg und dann Richtung Lech-Zürs-Schuss. Zuerst kommt eine Rechtskurve und dann geht es in einer Linkskurve in den Lech-Zürs-Schuss hinein, der sehr steil wird. Das ist echt schwierig.“
Die „Raptor“ verläuft neben der Herrenstrecke, der Zieleinlauf auf 2700 m Seehöhe ist dann derselbe. Vor 2015 gab es noch keine eigene Damenabfahrt in Beaver Creek. Die Strecke selbst wurde erst 2013 fertiggestellt. Im Dezember desselben Jahres fand dann das erste Rennen dort statt. Wie kommt es zur Namensgebung „Lech-Zürs- Schuss“? Ludwig Kurz, Vizebürgermeister von Vail, klärt auf: „Es war ein bisschen ein Kampf, da viele amerikanische Namen bevorzugten. Das Komitee von Beaver Creek wollte jedoch den Partner Lech/Zürs mit ins Boot holen und hat im April 2013 bei der Sister-Resort-Party in Lech verkündet, dass ein Teil der Strecke auf den Partnerort verweisen soll. Danach wurde ein Name gesucht, welcher auch für die Amerikaner leicht auszusprechen ist und man entschied sich schlussendlich für „Lech Zürs Schuss.“
Die Arlberg Lounge in Beaver Creek zeigt, dass die Partnerschaft der beiden Skiressorts aktiv gelebt wird. Eine Freundschaft, die in Hinblick auf zukünftige Veranstaltungen mit Sicherheit eine weitere Vertiefung finden wird.



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