Erster Österreicher auf US-Tour

Bernd Wiesberger ist der erste Golfer aus Österreich bei einem regulären Turnier der US-PGA-Tour.
Pacific Palisades, Kalifornien. „Es freut mich, dass ich ein reguläres US-PGA-Turnier spielen kann. Ich freue mich auf diese neue Erfahrung. Auch ist Los Angeles einer meiner liebsten Orte überhaupt, und den Kurs kenne ich schon von einem früheren Trainingslager“, sagte Wiesberger vor seinem sporthistorischen Auftritt in Kalifornien. Der Oberwarter wird gemeinsam mit den US-Profis Ricky Barnes und Pat Perez auf die Auftaktrunde gehen. Titelverteidiger Bubba Watson (USA), Sergio Garcia (ESP) und Jimmy Walker (USA) sind die Topfavoriten auf dem 6656 m langen Par-71-Kurs.
Top-50-Platz ist notwendig
Wiesberger hat sich heuer mit tollen Leistungen auf der Europa-Tour für die hochdotierten Turniere in Übersee empfohlen. Außerdem ist er mit 577.152 Euro derzeit Fünfter der europäischen Preisgeld-Rangliste 2015. „Ich habe aufgrund der guten Leistungen einige Möglichkeiten von Turniereinladungen, die ich bestreiten darf“, erklärte Wiesberger. Um bei der US-PGA-Tour dabei sein zu können, ist eine Top-50-Platzierung in der Weltrangliste erforderlich. „Aufgrund des Laufs im Mittleren Osten und in Asien habe ich das sehr schnell und abrupt geschafft“, betonte Österreichs Golf-Aushängeschild.
Dass es für ihn nun so gut läuft, hat auch mit einer Operation zu tun. „Ich hatte eine kleine Augenkorrektur, um ein paar Dioptrien wegzulasern. Vor allem bei Zwielicht habe ich gemerkt, dass ich nicht mehr so scharf und klar gesehen habe“, gestand der Burgenländer. „Auch wenn es vielleicht nur im Hinterkopf war, dass es ein gewisses Problem darstellen könnte, es hat jetzt keinen Einfluss mehr. Das ist sehr gut verlaufen und abgeheilt über Weihnachten. Es ist auf jeden Fall eine Verbesserung meiner Sehkraft da“, sagte er.
Durch seine Verbesserung in der Golf-Weltrangliste hat er auch einen Startplatz im ersten Major-Turnier des Jahres, dem legendären Masters in Augusta, so gut wie sicher. „Zum Stichtag ist es noch ein bisschen hin, aufgrund der vielen Weltranglistenpunkte, die ich erspielt habe, ist die Chance sehr hoch, dass ich dabei bin. Das wäre eine große Ehre und ein gewisser Kindheitstraum, der in Erfüllung geht“, betonte Wiesberger. „Es ist das prestigeträchtigste Turnier weltweit. Viele würden es mit dem Heiligen Gral des Golf-Profisports vergleichen. Wenn man daran denkt, stellt es mir die Gänsehaut auf.“
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