Kjetil Jansrud vor einer ÖSV-Armada

Sport / 19.02.2015 • 20:26 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Kjetil Jansrud beim Zielsprung, in den ein Auto des Weltcupsponsors Audi eingebaut wurde. Foto: apa
Kjetil Jansrud beim Zielsprung, in den ein Auto des Weltcupsponsors Audi eingebaut wurde. Foto: apa

Nach dem ersten Training bekam die Abfahrt in Saalbach-Hinter-glemm viel Lob.

Saalbach. Österreichs Abfahrer und Kjetil Jansrud haben von den Extra-Trainingstagen auf der neuen Weltcupstrecke in Saalbach-Hinterglemm profitiert. Hinter dem Norweger lagen im ersten Training für das Samstagrennen mit Max Franz (+0,09 Sek.), Matthias Mayer (0,29), Romed Baumann (0,43), Vincent Kriechmayr (0,55), Georg Streitberger (0,60) und Hannes Reichelt (0,66) gleich sechs ÖSV-Läufer.

Training war ein Vorteil

Erst dahinter folgte der Schweizer Weltmeister Patrick Küng (0,81), der aber wie Jansrud einen Torfehler begangen hat. Der Blick auf die Resultatsliste war also aus rot-weiß-roter Sicht nach dem Abfahrtdebakel bei der WM vielversprechend. Allerdings erwarten Reichelt und Co., dass sich das bereits heute ändern wird. „Es war definitiv ein Vorteil, hier zu trainieren. Aber aufs zweite Training hin werden die anderen einen Riesenschritt machen, das Feld wird sich noch ordentlich zusammenschieben“, sagte der Super-G-Weltmeister.

Dem pflichtete auch Jansrud bei: „Nach einem Lauf ist man es gewohnt, dann ist es wieder ein normales Rennen“, meinte der Führende in den beiden Speed-Disziplinwertungen, der hofft, den Rückstand auf Marcel Hirscher aufzuholen. „Ich brauche 180 Punkte. Wenn ich die zwei Rennen ausnütze, sind wir wieder im Fight. Wenn nicht, wird es für mich schwierig“, meinte der bei der WM in seinen Paradedisziplinen leer ausgegangene Jansrud.

Die Abfahrt auf dem Zwölferkogel taugt ihm. „Etwas für Erwachsene. Viele Sprünge, manche ein bisserl zu groß, da muss man vielleicht noch etwas wegnehmen. Es ist spannend zu fahren, es passiert viel“, erklärte er. Angetan ist auch der knapp zweitplatzierte Franz, der wie alle Österreicher ohne Torfehler runtergekommen ist. „Cool! Sie haben die Strecke super hergerichtet. Es wäre aber nicht schlecht, wenn wir beim Zielsprung weicher landen würden. Da klatscht es ein bissl. Da werden wir die Ohropax brauchen.“

Es wird unruhig

Er hofft, dass es auf das Rennen hin nicht zu schlagig wird, denn es sei wegen der vielen Wellen von Haus aus schon schwierig. „Es ist so viel Bewegung drin, da musst du so viel arbeiten, damit du die Linie hältst und Gas geben kannst. Das wird interessant, wenn es unruhig wird. Und überhaupt am Samstag dann, wenn sie uns das Licht ausschalten.“ Für die beiden Trainingstage war Traumwetter prognostiziert, aufs Wochenende hin droht aber auch Niederschlag.

Ski alpin

1. Training Herrenabfahrt Saalbach.

1. Kjetil Jansrud (NOR)* 1:49,62 Min.

2. Max Franz (AUT) + 0,09 Sek.

3. Matthias Mayer (AUT) + 0,29

4. Romed Baumann (AUT) + 0,43

5. Vincent Kriechmayr (AUT) + 0,55

6. Georg Streitberger (AUT) + 0,60

7. Hannes Reichelt (AUT) + 0,66

8. Patrick Küng (SUI)* + 0,81

9. Carlo Janko (SUI) + 0,87

10. Guillermo Fayed (FRA) + 1,04

11. Klaus Kröll (AUT) + 1,25

18. Mario Karelly (AUT) + 1,70

25. Markus Dürager (AUT) + 2,18

26. Patrick Schweiger (AUT) + 2,23

38. Joachim Puchner (AUT) + 3,05

Ausgeschieden: Johannes Kröll (AUT)

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.