Jansrud setzt die Hirscher-Jagd fort

Sport / 23.02.2015 • 22:24 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Kjetil Jansrud. Foto: ap
Kjetil Jansrud. Foto: ap

Zehn Rennen vor Schluss hat der Salzburger im Weltcup 116 Punkte Vorsprung.

Saalbach. 78 Punkte waren weit weniger, als sich Kjetil Jansrud vom Speed-Wochenende in Saalbach-Hinterglemm erwartet hatte. Der Norweger sieht sich zehn Rennen vor Schluss bei 116 Punkten Rückstand auf Marcel Hirscher im Gesamtweltcup aber nach wie vor gut im Rennen um das große Kristall: „Ich jage Marcel schon die halbe Saison, jetzt jage ich ihn halt noch mehr“, meinte Jansrud.

Auf den vier noch folgenden Weltcupstationen Garmisch, Kvitfjell, Kranjska Gora und Meribel stehen noch drei Abfahrten, zwei Super-G, drei Riesentorläufe und zwei Slaloms auf dem Programm. Die Verteilung zwischen Speed und Technik ist also ausgeglichen. In Garmisch warten am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag ein Riesentorlauf. Jansrud bestreitet beide Rennen, Hirscher nur den Riesentorlauf. Ungeachtet des Ausgangs steht für Hirscher bereits fest. „Ich starte sicher nicht in Kvitfjell.“

Der Heimvorteil kommt noch

Bei seinen Heimrennen in Kvitfjell hat Jansrud eine hervorragende Bilanz vorzuweisen. Er gewann zwei Super-G (2012, 2014) und eine Abfahrt (2014), war zudem einmal Zweiter und einmal Dritter. „Wie sehr ich Kvitfjell mag, weiß man. Garmisch hingegen mag ich nicht so gerne, aber schauen wir mal. Es fühlt sich für mich so an, als ob ich dort den Riesentorlauf mehr mag als die Abfahrt.“ Die Resultate sprechen dafür, 2012 war er in der Abfahrt 19., 2010 im Riesentorlauf Sechster. Bei der WM 2011 schaute ein fünfter Riesentorlauf-Rang heraus.

Aus dem Wochenende in Salzburg ging Jansrud nach Platz 14 in der Abfahrt und drei im Super-G „mediumhappy“ heraus. „Ich habe eine solide Führung in der Abfahrt und eine solide Führung im Super-G. Ich glaube an den Gewinn beider Kugeln, das ist das große Ziel. Und wenn du um die kleinen kämpfst, hilft dir das natürlich auch für die große.“

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