Plank muss Krone abgeben

Feldkircher Karate-Lady kämpft nach Halbfinal-Niederlage bei EM um Bronzemedaille.
Montpellier. (VN-jd) Nach Silber 2014 und Gold im Vorjahr greift Karate-Lady Bettina Plank nach ihrer dritten Medaille in Folge bei einer Europameisterschaft. Bei den kontinentalen Titelkämpfen in Montpellier erreichte die 24-jährige Feldkircherin im Kumite bis 50 kg (23 TN) nach Siegen über die Belgierin Nadia Otten (3:2) und gegen Kateryna Kryva (4:0) aus der Ukraine den Poolsieg. Im Kampf um den Finaleinzug musste sich die HLSZ-Sportsoldatin dann im ewig jungen Duell gegen Weltmeisterin Serap Özcelik aus der Türkei nach einem Vergleich auf Augenhöhe nach einer Yuko-Wertung mit 0:1 geschlagen geben: „Für mich war dies das vorweggenommene Finale, bei dem eine winzige Unachtsamkeit entschied“, betonte Ewald Roth, ehemaliger ÖKB-Sportdirektor und OK-Chef der Karate-WM in Linz (25. bis 30. Oktober). Özcelik hatte Plank 2015 im Finale bei den Europaspielen in Baku mit 0:1 bezwungen. „Natürlich ist es bitter, aber die Weltelite bewegt sich auf einer Höhe. Jetzt gilt die ganze Konzentration dem kleinen Finale.“ Im Duell um Bronze trifft Plank am Samstag auf die Weißrussin Mariya Koulintkovitsch. Im Teambewerb scheiterte Österreich in der Auftaktrunde an der Slowakei.
Lehrgeld bezahlen mussten die weiteren Ländle-Karatekas bei ihrem EM-Debüt auf höchster Ebene: Der 16-jährige Alper Deger (Höchst) unterlag im Kata (34 TN) Roman Heydaraov (Aze) 2:3 und André Gratzer (Dornbirn) im Kumite (84 kg, 32 TN) nach einem 1:0 gegen Miroslav Skvarek (Svk) mit 0:5 gegen Uros Mijalkovic (Srb).
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.