Im finalen Sprint fahren Asse bis zu 2000 Watt

arnheim. Die ersten beiden Sprintetappen sind geschlagen. Gratulation an Marcel Kittel zur starken Leistung. In der Endphase erreicht ein Sprinter seiner Klasse an die 2000 Watt Maximalleistung. Doch bis die endschnellen Fahrer das Mannschaftswerk vollenden können, steht während der Etappe viel Arbeit an. Zunächst bildet sich meist eine Spitzengruppe und das Tempo im Feld ist noch gemächlich. Nähert sich das Etappenziel, wird das Peloton schneller, will die Ausreißer einholen. Um alles zu kontrollieren und den Sprinterzug aufrechtzuerhalten, benötigt es einiges an Man-Power. Durch das immer höhere Tempo werden die Intervalle der Ablösungen der Fahrer vorne an der Spitze immer kürzer. Das heißt, zwei Helfer können zunächst den größten Teil der Arbeit erledigen, sie fahren zwischen 300 und 450 Watt. Der letzte Mann vor dem Sprinter ist dann oft nur mehr 300 Meter lang vorne, er fährt zwischen 800 und 1300 Watt. Dann erst wird der finale Sprint eröffnet. Die ersten Tage hier waren zum Teil ziemlich gefährlich. Es stehen sehr viele Zuschauer am Streckenrand, und wir rasen knapp an den Absperrgittern mit vollem Tempo vorbei, oft nur Zentimeter von Kameras und Fahnen weg.
Mit einem Angriff in der Spitzengruppe muss ich warten, bis mein Rückstand in der Gesamtwertung größer ist. Als Siebtplatzierter wäre es nur vergeudete Kraft, denn die Chance durchzukommen liegt bei null. Das Feld lässt nur Fahrer mit genügend Rückstand im Gesamtklassement ziehen.
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