Favoritenrollen klar gegeben

Dornbirner Damen und Altenstädter Herren sind die Gejagten in der Volksbankliga 2016.
Schwarzach. Wenn am Samstag die ersten Ballwechsel in der Volksbankliga 2016 erfolgen, könnte dies mit einem historischen Ereignis enden. Sollten die Damen des TC Dornbirn nach ihren vier Triumphen in Serie abermals die Nase vorne haben, würde erstmals in der 42-jährigen Geschichte der Vorarlberger Tennis-Mannschaftsmeisterschaft (VMM) der Titelträger in der höchsten Spielklasse in fünf aufeinanderfolgenden Saisonen vom selben Klub kommen.
Von der Papierform deutet alles auf einen abermaligen Sieg der Equipe aus der Messestadt hin. Der VTV-Rekordmeister (zwölf Titel) hat mit Legionärin Elena Rief, Emily Meyer, Melanie Pinkitz, Nadine Mathis, Tina Manzl, Martina Kalkhofer und Hristina Nisheva sieben Spielerinnen, die allesamt von ihrem Leistungsvermögen ganz vorne einzustufen sind.
Auch deshalb, weil 2015-Vizemeister TC Altenstadt und die weiteren Teams klar kleinere Brötchen backen. Gespannt darf man auf das Debüt des TC Hörbranz in der Eliteliga sein. Die Leiblachtaler haben sich mit Sarah Medik und Martina Hagen verstärkt und man darf dem Aufsteiger durchaus eine Top-3-Platzierung zutrauen.
Da in der A-Klasse der Damen eine Aufstockung auf acht Teams geplant ist, können alle Teams ohne großen Druck antreten.
Zehnter Titel winkt
Das Pendant zu den Dornbirner Damen ist bei den Herren der TC Altenstadt. Nach dem Aufstieg von Rekordmeister TC Dornbirn (18 Titel) in die österreichische Bundesliga (zweithöchste nationale Leistungsstufe) scheint der Weg frei für den zehnten Triumph des Traditionsvereins aus Feldkirch. Mit dem Italiener Thomas Holzer (ITN 2,1), Robin Peham, Adrian Bodmer aus der Schweiz, Tobias Köck, Matthias Wolf und Gerrit Lebeda verfügt Altenstadt über den nominell stärksten Kader. „Wir haben am Ende der letzten Saison den Beschluss gefasst, dass wir unsere Mannschaft in Blickrichtung Aufstieg in die Bundesliga verjüngen. Natürlich sind wir uns der Favoritenrolle bewusst. Doch davon alleine werden wir nicht Meister, wir müssen den Vorschusslorbeeren auch auf dem Platz gerecht werden“, betont Mannschaftsführer Peter Peham. Aktiv kann der am 1. Juni 46 Jahre alt werdende Altmeister aber erstmals nicht mitwirken. Wegen eines Knorpelschadens am Knie musste sich Peham einem operativen Eingriff unterziehen und muss sich mit der Rolle des Non-Playing-Kapitäns zufriedengeben: „Ich habe zu den Burschen gesagt, dass es wohl nicht von einem 45-Jährigen abhängig ist, ob man Meister wird oder nicht“, so Peham.
Erklärter Herausforderer ist von der Papierform her das Team des TC ESV Feldkirch. Mit Christoph Birnbaumer hat sich der 2015-Dritte geschickt verstärkt. Angeführt wird die ESV-Truppe vom deutschen Legionärsduo Pirmin Hänle und Jakob Sude, dahinter folgt Vorarlbergs Nummer zwei, Felix Wohlgenannt.
Mit dem UTC Vandans hat sich ein seriöser Anwärter auf einen Top-3-Rang überrraschend aus der A-Liga zurückgezogen. Der 2005-VMM-Titelträger und einzige Vorarlberger Staatsmeister versucht in der C-Klasse einen Neustart.






Tennis
Der Grunddurchgang in der Damen-A-Klasse 2016
1. Runde (21. Mai)
TC Altenstadt – TC Höchst
TC Dornbirn 2 – TC Dornbirn 1
TC Hörbranz – TC ESV Feldkirch
2. Runde (28. Mai)
TC Dornbirn 1 – TC Hörbranz
TC ESV Feldkirch – TC Altenstadt
TC Höchst – TC Dornbirn 2
3. Runde (4. Juni)
TC Altenstadt – TC Hörbranz
TC Dornbirn 2 – TC ESV Feldkirch
TC Höchst – TC Dornbirn 1
4. Runde (11. Juni)
TC Dornbirn 2 – TC Altenstadt
TC ESV Feldkirch – TC Dornbirn 1
TC Hörbranz – TC Höchst
5. Runde (18. Juni)
TC Dornbirn 1 – TC Altenstadt
TC Höchst – TC ESV Feldkirch
TC Hörbranz – TC Dornbirn 2
Modus: Bei den Damen bestreiten der Erst- und Zweitplatzierte des Grunddurchgangs am 25. Juni das Finale.
Endstand 2015: 1. TC Dornbirn 1,
2. TC Altenstadt (Finale 5:1), 3. UTC Dornbirn (hat die Mannschaft zurückgezogen),
4. TC Höchst, 5. TC ESV Feldkirch,
6. TC Lauterach
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